Übungen für eine bessere Körperbalance

Übungen für eine bessere Körperbalance

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    Übungen für eine bessere Körperbalance
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In der Jugend ist unser Gleichgewichtssinn kein Problem für uns: Wir klettern, tanzen, hüpfen auf einem Bein und balancieren gern. Irgendwann kommt aber einen Zeit, in der wir merken, dass die Bewegungssicherheit und Körperbalance langsam aber sicher abnimmt. Der Grund: Wir tun nicht mehr ständig Dinge, die unsere Balance erfordern. Der Gleichgewichtssinn muss aber trainiert werden, damit er erhalten bleibt.

Einfache Übungen helfen dabei, eine sichere Körperbalance wiederzufinden. Täglich durchgeführt verbessern sie das Gleichgewichtsempfinden. Dadurch wirst du automatisch aufrecht gehen und eine bessere Haltung haben. Die Bewegungen werden sicherer und die Sturzgefahr nimmt ab. Die Balanceübungen können Schmerzen vorbeugen und Verspannungen lösen.

Unsere Tipps

1 Der Balance-Test: Wie gut ist deine Körperbalance?

Bereite eine Uhr mit Sekundenanzeige vor. Dann stelle dich so neben einen Tisch oder Stuhl, dass du im Notfall schnell Halt findest. Stelle dich aufrecht hin, fixiere einen Punkt und hebe ein Bein zu einem Winkel an. Wie lange kannst du jeweils auf dem linken und rechten Bein stehen? Mehr als 15 Sekunden? Dann ist deine grundlegende Balance in Ordnung.

Wenn du dabei barfuß bist, wird die Fußmuskulatur mittrainiert.

Wiederhole nun den Test mit geschlossenen Augen. Wie lange hältst du nun durch? Wenn es mehr als 10 Sekunden sind, dann: Gratulation. Deine Körperbalance ist sehr gut. Achte darauf, dich ausreichend zu bewegen und deine Balance weiter zu fördern, damit es so bleibt. Liegt die Zeit unter 10 Sekunden, dann solltest du beginnen, bewusst an deiner Körperbalance zu arbeiten.

2 Übung 1: Knie hoch

Hebe eine Minute lang wie beim Marschieren die Knie abwechselnd bis auf Hüfthöhe an. Dann halte ein Knie oben, berühre dabei mit der gegenüberliegenden Hand das Knie. Halte diese Stellung links und rechts je 10 Sekunden. Übe täglich und steigere die Zeit nach und nach bis auf 30 Sekunden.

3 Übung 2: Der Baum

Diese Übung stammt aus dem Yoga. Du stehst aufrecht, mit geschlossenen Beinen. Konzentriere dich darauf, dass die Fußsohle festen Halt auf dem Boden hat und dein Körper aufrecht ist. Jetzt ziehe ein Bein hoch und lege die Fußsohle gegen die Innenseite des Oberschenkels des anderen Beins. Halte die Handfläche auf Brusthöhe aneinander (wie beim Beten), die Arme sind leicht angewinkelt. Nun hebst du die angewinkelten Arme langsam über deinen Kopf und wieder zurück und atmest bewusst in dich hinein. Wiederhole die Übung mit dem anderen Bein. Die Übung kann auch Verspannungen lösen und dadurch Schmerzen vorbeugen, die durch langes Sitzen entstehen.

4 Übung 3: Die Standwaage

Steh auf dem rechten Bein und strecke das linke Bein nach hinten aus. Neige dabei den Oberkörper vor und strecke die Arme über den Kopf aus. Halte mindestens 20 Sekunden das Gleichgewicht. Wechsle dann die Seite. Für Ungeübte kann die Standwaage eine echte Herausforderung sein. Fällt dir die Übung schwer, beginne damit, dich nur leicht nach vorn zu neigen. Das Wichtige: Der Rücken bleibt gerade. Arme, Rücken und das angehobene Bein bilden eine Linie. Neige den Körper dann erst nach und nach immer weiter in die Waagerechte.

5 Übung 4: Auf der Linie laufen

Suche dir eine gerade Linie. Das können Fliesenfugen, das Muster im Laminat, ein ausgelegtes Stück Schnur oder ein mit Kreide angezeichneter Strich sein. Jetzt laufe auf dieser Linie und setze die Füße wie ein Seiltänzer genau mittig auf den Strich. Die Übung sollte fünf Minuten täglich durchgeführt werden. Für Fortgeschrittene: Laufe die Linie erst vorwärts ab und gehe die gleiche Strecke dann wieder rückwärts.

6 Übung 5: Die Fußballer-Übung

Nimm einen kleinen Ball oder knülle einfach etwas Alufolie zusammen. Lege den Ball oben auf deinen Fuß. Hebe nun das Bein an und achte darauf, dass der Ball ruhig auf dem Spann liegen bleibt. Halte den Fuß einige Atemzüge lang oben. Dann wechsle die Seite. Die Arme kannst du seitlich ausbreiten und dazu nutzen, das Gleichwicht zu halten.

7 Übung 6: Arme und Beine kreisen

Stelle dich aufrecht hin. Führe jetzt ein Bein leicht seitlich nach vorne und beschreibe mit dem Fuß 20 Sekunden lang kleine Kreise. Danach wiederholst du die Übung mit dem gleichen Bein. Anschließend stehst du auf einem Bein und streckst die Arme seitlich aus. Beschreibe nun mit den Armen kleine Kreise, erst vorwärts, dann rückwärts. Dann wechselst du das Standbein und wiederholst das Armkreisen.

!Eure Tipps
Eure Tipps

Diese Tipps zum Thema "Übungen für eine bessere Körperbalance" kommen direkt von euch!

Bewegung

Ich versuche mich möglichst viel zu bewegen, um fit zu bleiben. Mit dem Rad zum Bäcker, die Treppe statt Aufzug. Auch Kleinvieh macht Mist 🙂

Übung beim Zähneputzen

Ich habe vor kurzem wieder mit Windsurfen angefangen und hatte echte Probleme das Gleichgewicht zu halten. Ein Mit-Surfer gab mir dann den Tipp beim Zähneputzen abwechselnd auf einem Bein zu stehen. Was soll ich sagen: es funktioniert!

Gymnastikball

Ich habe mir so einen Gymnastikball für das Büro zugelegt. Man merkt richtig, wie die Muskeln „arbeiten“, wenn man drauf sitzt.

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Bildnachweis: Alexander Yakovlev/Bigstock.com

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