Finde deine Passion und Berufung

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Manche machen schon früh ihr Hobby zum Beruf oder finden seit jeher nebenberuflich oder in der Freizeit ihre Berufung, ihre große Leidenschaft und Erfüllung. Die meisten von uns haben nicht dieses Glück. Irgendwann – spätestens in der Lebensmitte – fragen sie sich dann aber doch: Habe ich den Sinn in meinem Leben gefunden? Tue ich das, was mir Spaß macht?

Oft steht zu Beginn einfach nur das starke Gefühl, dass etwas im Leben falsch läuft. Dass der Alltag nur Energie nimmt, aber nichts zurückgibt. Dass etwas fehlt. Doch was ist es? Welche Änderung ist die richtige? Ein Wechsel im Beruf? Selbständigkeit? Soziales Engagement? Neue Hobbys, Kunst, Musik, Kreativität?

Mit diesen sieben kreativen Methoden kannst du herausfinden, welches deine Berufung und Bestimmung ist.

Unsere Tipps

1 Brainstorming: So finde ich meine Stärken und Talente

Veränderungen können nur stattfinden, wenn du weißt, was deine Passion und Leidenschaft werden kann. Eine einfache Technik zur Ideenfindung, die weltweit genutzt wird, ist das Brainstorming. Bereite dafür ein großes, leeres Stück Papier vor. Klebe in die Mitte ein Foto von dir oder schreib deinen Namen auf. Nun sammle Begriffe, Bilder, Sprichwörter, Artikel oder Gedichte von Dingen, die dich berühren, dich interessieren, dir Spaß machen. Fragen, die du dir stellen kannst: Was kann ich besonders gut? Was schätzen andere Menschen an mir? Was sind meine Stärken? Was tue ich am liebsten? Auch wenn viele Dinge auf den ersten Blick unwichtig scheinen oder sich nicht als Beruf oder Hobby eignen: Beziehe sie ein. Bald schon werden sich neue Ideen ergeben.

2 Erinnere dich an deine Kindheit und entdecke dich selber wieder neu

Um deine Talente und Leidenschaften herauszufinden, kann es helfen, in die Kindheit und frühe Jugend zu schauen. Überlege dir, was du als Kind gern getan hast. Was waren deine Träume? Wie wolltest du später leben, was wolltest du beruflich tun? Was würde dein früheres Ich von deinem jetzigen Ich halten? Halte jeden Gedanken schriftlich fest. Denn so naiv, unrealistisch oder idealistisch dieser Gedanke auch sein mag: Er gehört zu dir. Irgendeiner der Punkte aus deiner Kindheit wird etwas in dir zum klingen bringen – und dir einen weiteren Anstoß zum Finden deiner Berufung geben.

3 Finde deinen Antrieb, deine ganz persönliche Motivation

Erst wenn du weißt, was dich antreibt, kannst du wirklich deine Berufung finden. Wenn wir unseren inneren Antrieb und unsere Motivation nutzen, dann tun wir Dinge gerne und mit Freude. Deshalb frage dich bei dieser Übung: Was gibt dir Befriedigung? Vielleicht ist dein „Steckenpferd“ die Kommunikation, der Umgang mit Menschen, sich kreativ auszudrücken, etwas herzustellen, Menschen zu helfen, in der Natur oder mit Tieren zu arbeiten? Einige Menschen arbeiten gerne am Computer, tippen und schreiben gern. Andere müssen sich bewegen, um glücklich zu sein. Arbeitest du lieber allein oder im Team? Notiere alles, bei dem dein Bauchgefühl „ja“ sagt, und schnell wird sich abzeichnen, wofür du morgens gerne und mit Freude aufstehst.

4 Welche Mensch leben genau so, wie du leben möchtest?

Um eine erfüllende und sinngebende Tätigkeit zu finden, kann eine weitere einfache Übung zur Ideenfindung helfen. Immer wenn du von Leuten hörst oder liest oder Menschen kennenlernst, die du bewunderst oder deren Leben du interessant, spannend oder beneidenswert findest: Notiere ihren Namen und warum sie auf deine Liste gehören. Wer wärst du gerne? In wessen Leben würdest du gerne stecken, auch wenn es nur für einen Tag wäre? Gehe nach einiger Zeit deine Notizen durch. Eine solche Liste gibt viele Hinweise auf unsere Sehnsüchte. Und schafft einen guten Ausgangspunkt um sich dann zu überlegen: Wie kann ich dorthin kommen, wo diese Menschen sind?

5 Tausche dich aus, kommuniziere, frage nach

Wer sein Leben ändern will, der tut sich zunächst oft schwer, darüber zu sprechen. Einen riskanten Wechsel im Job betrachten Freunde vielleicht kritisch (ganz zu schweigen von den Kollegen). Viele fürchten: Der Wunsch einen neuen Beruf, neue Hobbys, Leidenschaften oder erfüllende Tätigkeiten zu entdecken, wird von anderen vielleicht mit Skepsis (oder Neid) beäugt und als esoterische Anwandlungen, Midlifecrisis oder eine verrückte Phase abgetan. Aber unterschätze deine Freunde nicht. Mehr Menschen als du denkst werden hinter dir stehen oder sich sogar selbst mit ähnlichen Gedanken beschäftigen. Sieh dich auch online um: Foren und Blogs sind anonym und geben Raum zum Austausch. Lies Bücher und Biographien oder besuche Vorträge. Kurz gesagt: Hör dir positive Stimmen an und lass dich inspirieren!

6 Offen sein, ausprobieren und spielerisch vorgehen

Die eine Berufung. Die große Passion, sinngebende Tätigkeit. Einfach DIE Erfüllung des Lebens zu finden … Das klingt wunderschön, aber kann uns unter großen Druck setzen. Dabei ist es gar nicht nötig, dass wir in einer plötzlichen Erleuchtung auf einmal wissen: Das und genau das ist mein Weg. Auf diesen „Startschuss“ warten viele Menschen lange Jahre vergeblich – und vergeuden ihre Zeit. Wenn du einige der vorherigen sechs Punkte ausprobiert hast, dann wirst du vielleicht mehrere Ideen haben und dir unsicher sein, was dir wirklich liegt. Das ist gut so! Probiere Dinge aus. Sei offen und gehe unverkrampft, mit Spaß und Neugier an die neuen Ideen heran. Es gibt kein falsch oder richtig – auf deinem Weg werden sich immer wieder neue und wunderbare Abzweigungen ergeben. Also scheue dich nicht, loszulaufen.

Bildnachweis: Flynt/Bigstock.com

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