Selbstmotivation: 10 Tipps
Dr. David Katz, Ernährungswissenschaftler
Oft ziehen wir eine geplante Ernährungsumstellung oder ein Sportprogramm eine Weile lang durch. Doch dann schlägt er zu: Unser innerer Schweinehund. Und wir fallen – manchmal ohne es bewusst zu merken – nach und nach wieder zurück in alte Gewohnheiten.
Hier erfährst du, mit welchen einfachen Tipps du zu mehr Selbstmotivation gelangen kannst und gesünder lebst. Damit der innere Schweinehund beim nächsten Mal keine Chance mehr hat.
Unsere Tipps
Mehr Bewegung macht uns fitter und motivierter. Sind wir fit und motiviert, haben wir Lust auf mehr Bewegung. Ein Kreislauf, den man aber erst einmal starten muss. Unser Tipp: Mache Bewegung zu einem alltäglichen, selbstverständlichen Begleiter. Nimm zum Beispiel ab jetzt immer die Treppe statt den Aufzug. Geh jeden Abend eine Runde spazieren. Statt abends vor dem Fernseher zu sitzen: Stell dich hin, mach Dehnungsübungen, laufe oder hüpfe auf der Stelle. Du könntest zum Beginn zum Beispiel die Werbepausen im Film zu „Aktivzeiten“ für dich bestimmen.
Jeder hat seine „Problemzonen“. Gemeint sind nicht die am Körper, sondern unsere schwachen Bereiche im Leben. Der eine isst vor dem Fernseher Chips. Der andere holt mittags in der Kantine Pizza, obwohl doch abends daheim gekocht wird. Oder isst du aus Frust, Langeweile oder zur Selbstbelohnung? Wichtig: Mache dir diese Bereiche bewusst. Und dann sorge vor, um die Versuchung zu minimieren. Kaufe verschiedene gesunde Snacks und Obst statt Chips. Lege dir beim Fernsehen einen Teller mit Apfelschnitzen bereit. Nimm zum Arbeiten eine Lunch Box mit gesunden, frischen Snacks mit.
Models, Sängerinnen und Schauspielerinnen. Dieser winzige Prozentsatz an Frauen, die besser aussehen als die meisten anderen und eine eiserne Disziplin haben. Dazu haben sie Personal-Trainer, Starkosmetiker und -friseure und in manchen Fällen Schönheits-OPs oder krankhafte Essstörungen. Wir normalen Menschen haben doch besseres zu tun, als den ganzen Tag darauf zu achten, immer perfekt auszusehen! Unser Tipp: Befreie dich von unerreichbaren Vorbildern, die dich an dir selbst zweifeln lassen. Wende dich lieber Menschen zu, die echte und starke Vorbilder sind.
Hunger ist der Feind jeder Diät. Wer hungert, bekommt Heißhunger-Attacken und bringt damit den berühmt-berüchtigten Jojo-Effekt auf den Plan. Regelmäßige Mahlzeiten sind wichtig. Wenn du hungrig bist, dann iss etwas oder trinke ein Glas Wasser. Frisches Obst oder Gemüse, ein paar naturbelassene Nüsse oder ein fettarmer Joghurt reichen manchmal schon aus, um unseren inneren hungrigen Wolf zu besänftigen. Unser Tipp: Niemals hungrig einkaufen gehen. Mit leerem Magen sehen viele Dinge viel verlockender aus und wir neigen dazu, viel zu viel und zu kalorienreich einzukaufen. Und was an Süßkram und Snacks erst einmal daheim ist, das verführt uns dann die ganzen nächsten Tage.
Wer Musik liebt, für den kann sie eine große Hilfe sein. Die richtige Musik kann uns aufbauen, uns ablenken, uns motivieren und Kraft geben. Nicht umsonst sind Sportarten wie Zumba oder Fitnesskurse mit Musik so beliebt. Mit Rhythmus und guter Musik macht alles einfach viel mehr Spaß. Unser Tipp: Wenn du daheim Sport machst, dann mach dazu Musik an. Finde die richtigen Songs, die dich mitreißen und motivieren. Oder fang einfach an zu tanzen, egal wie komisch sich das zunächst allein im Wohnzimmer anfühlen mag. Auch das ist Sport. Und macht Spaß!
Pläne helfen dabei, Ziele umzusetzen. In der Ernährung heißt das: Schreib einen Einkaufszettel. Plane leichte und gesunde Mahlzeiten für die nächsten Tage und kaufe auch nur das und nur so viel ein, wie du wirklich dafür brauchst. Auch Sport kann man planen. Kennst du das auch? Du nimmst dir zwar vor Sport zu machen, doch dann kommt ständig etwas anderes dazwischen. Abhilfe kann schaffen: Den Sport als festen Termin einzuplanen. So unverrückbar wie den Arztbesuch oder Geschäftstermin.
Fällt es dir schwer, dich zu regelmäßigem Sport zu überwinden? Einfachster Tipp: Such dir einen Trainingspartner. Vereinbare mit ihm feste Zeiten und macht miteinander aus, dass ohne wichtigen Grund keiner den anderen versetzt. Das schafft eine Verpflichtung und man kann sich selbst motivieren, den vereinbarten Termin wahrzunehmen. Sport macht gemeinsam außerdem viel mehr Spaß. Und bei Problemen und Motivationslöchern hat man gleich jemanden dabei, mit dem man darüber sprechen und sich austauschen kann.
Wer sich selbst – zum Beispiel zum Sporttreiben – motivieren will, der muss seinen inneren Schweinehund überwinden. Ein einfacher Trick kann dabei helfen. Deshalb probiere einmal Folgendes aus: Bist du lustlos und faul und hast eigentlich gar keine Lust auf dein Fitnessprogramm, dann nimm deine ganze Willenskraft zusammen für den ersten Schritt und fange mit deinen Aufwärmübungen an. „Nur 10 Sekunden lang“ kannst du deinem inneren Schweinehund zur Beruhigung sagen. Fast immer wirst du danach auch weitermachen, wenn du einmal begonnen hast.
Negative Gedanken rauben uns die Kraft. Die Suche nach Ausreden, das Jammern und Beschweren lähmt die Motivation. Umgekehrt kann das positive Denken uns Energie verleihen. Aber wie erreicht man eine positivere Denkweise? Eine Möglichkeit ist die Stop-Technik. Achte ab jetzt bewusst darauf, was du sagst und denkst. Erwischst du dich bei negativen Formulierungen (zum Beispiel „das schaffe ich nie“) dann sage dir selber „Stop!“. Versuche stattdessen eine aufbauende und positive Wortwahl zu finden (zum Beispiel „ich schaffe das!“). Auch wenn du es jetzt vielleicht nicht glaubst: Diese Denkweise wird dir mit einiger Übung bald in Fleisch und Blut übergehen und du wirst positiver denken.
Manchmal setzen wir uns selber zu stark unter Druck. Hast du an einem Tag einfach absolut keine Lust auf das Fitnesscenter, dann ärgere dich nicht über dich selbst und vor allem: Bleib nicht einfach daheim. Überlege dir lieber: Worauf habe ich Lust? Willst du lieber Schwimmen? Dann tu das. Die Motivation ist immer dann am größten, wenn wir uns von unserem Bauch leiten lassen und das tun, was wir tun wollen.
Wir haben insgesamt 639 Muskeln. Bei jedem Schritt, den wir tun, nutzen wir mehr als 200 dieser Muskeln. Bei einem Zungenkuss sind es immerhin 17.
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