Bauchfett verbrennen

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„Je mehr Muskelmasse Sie haben, desto höher ist Ihr Grundumsatz und desto mehr Energie verbrennen Sie – sogar im Schlaf.“ Anika Stephan, Sportwissenschaftlerin
Ganz gezielt nur am Bauch abzunehmen ist leider kaum möglich. „Bauchübungen“ kräftigen zwar die Bauchmuskeln und können die generelle Fettverbrennung anregen, bauen aber nicht gezielt Bauchfett ab.

Es wäre natürlich schön, wenn es ein schnelles Patentrezept gäbe, um Bauchfett loszuwerden. Aber letztendlich helfen hier nur langfristige Umstellungen im Lebensstil, zum Beispiel mehr Bewegung und eine leichtere Ernährung.

Bei der Umstellung des Lebensstils können Micro-Habits helfen. Das sind kleine Gewohnheiten, die man einfach im Alltag umsetzen kann. Wichtig ist dabei, durchzuhalten. Denn Studien zufolge dauert es ein bis zwei Monate bis etwas zu einer festen Gewohnheit wird.

Probiere doch einmal diese sieben Micro-Habits aus und mache sie zu deinen neuen, festen Gewohnheiten, dann wird das Bauchfett nach und nach dahinschmelzen.

Unsere Tipps

1 Trinke ab jetzt vor jedem Essen ein Glas Wasser oder eine Tasse Tee

Vor jedem Essen ein Glas Wasser zu trinken hat gleich mehrere positive Effekte. Zum einen trinken wir im Alltag sowieso oft zu wenig. Genug Flüssigkeit sorgt dafür, dass wir konzentrierter und weniger müde sind. Und auch bei der Reduktion von Bauchfett hilft es, denn die Flüssigkeit füllt den Magen und führt dazu, dass wir schneller satt sind und bewahrt uns auf diese Weise davor, zu viel zu essen. An kalten Wintertagen kann man das Glas Wasser auch gut durch eine Tasse heißen (ungesüßten) Tee ersetzen.

2 Jetzt wird es bunt: Alle Farben des Regenbogens im Essen

Idealerweise solltest du täglich alle Farben des Regenbogens zu dir nehmen: Grün, rot, gelb und blau (natürlich zählen nur natürliche Farben, die Tüte Gummibärchen meinen wir also nicht). Es mag komisch klingen, hilft aber. Denn zum einen isst du dann automatisch mehr Obst und Gemüse. Zum anderen entstehen die Farben durch wichtige sekundäre Pflanzenstoffe, z. B. Antioxidantien. Umsetzen lässt sich das mit ganz einfachen, kleinen Änderungen: Blaue Heidelbeeren ins Frühstücksmüsli, mittags ein grüner Salat mit roten Tomaten oder ab jetzt das Sandwich mit gelben Paprikastreifen und grünen Gurkenscheiben aufpeppen

Mit diesen Rezepten für die Mittagspause kannst du dir einen wichtigen Energiekick verschaffen!

3 Die „5-Sekunden-Übung“ zur Entspannung: Stressabbau statt Frustessen

Stress macht hungrig und kann dazu führen, dass wir aus Frust mehr essen oder dass wir unbewusst nebenher viel mehr naschen als sonst. Darum führe doch diese kleine Übung ein, die du mindestens einmal am Tag (und immer dann, wenn du gestresst bist) mindestens zehn Mal durchführst: Entspannt sitzen oder liegen, Hände auf den Bauch legen (die Daumen berühren sich über dem Bauchnabel). Fünf Sekunden durch die Nase einatmen, fünf Sekunden Atem anhalten, 5 Sekunden kräftig und hörbar durch den Mund ausatmen. Dabei tief in den Bauch atmen, mit den Händen spüren, wie die Bauchdecke sich hebt und senkt.

Hier findest weitere Tipps, um Stress abzubauen.

4 Kleine Bewegungen verbrennen Fett und aktivieren Muskeln

Sitzt du öfter daheim oder im Büro am Schreibtisch? Hier gibt es eine ganz einfache, kleine Gewohnheit, die nicht nur beim Abnehmen hilft, sondern auch Rückenschmerzen vorbeugt: Aktiviere tiefe Muskeln durch kleine Bewegungen. Tu das so oft wie möglich und so lange wie möglich. Unser Tipp: Lass dich vom Smartphone oder einer Desktop-App einmal pro Stunde daran erinnern. Sitze aufrecht mit geradem Rücken. Kippe das Becken eine Minute lang leicht vor und zurück. Spanne dann die Pomuskeln an (öfter kurz, oder über längere Zeit). Hebe Oberschenkel und Füße einige Zentimeter an, ohne dich mit den Händen und Armen abzustützen (15 Wiederholungen).

Hier findest du weitere Tipps, wie du ohne große Anstrengung mit kleinen Bewegungseinheiten deinen Alltag aktiver gestaltest.

5 Die Snack-Umstellung: Schwachpunkte erkennen und durch Gesundes ersetzen

Isst du zwischen den Mahlzeiten? Knabberst du abends Chips beim Fernsehen oder „Schoki“, wenn die Arbeit dich stresst? Überlege dir genau, wo du Extra-Kalorien zu dir nimmst. Dann sorge dafür, dass statt deinen Schwachpunkten nur noch gesunde und kalorienärmere Dinge im Haus sind. Es mag am Anfang nicht ganz das Selbe sein, aber man gewöhnt sich schnell daran. Mögliche Alternativen, wenn dich der Heißhunger überkommt: Trink eine Tasse Tee. Iss Reiswaffeln, bereite dir Gemüsesticks oder Obststücke vor. Ab und zu sollte man sich aber ruhig immer noch ein Stück Schokolade gönnen. Nur bitte wenig, ganz genussvoll und bewusst, nicht nebenher.

Vielleicht möchtest du auch Bitterstoffe, welche die Verdauung anregen, in deine Ernährung integrieren?

6 Das abendliche Fernsehen nutzen, um neue Gewohnheiten zu integrieren

Schaust du abends Fernsehen? Dabei kann man ganz wunderbar eine neue Gewohnheit integrieren, die beim Abnehmen und beim Loswerden von Bauchfett helfen. Statt im Sitzen zu schauen: Besorge dir ein Balancekissen (Wackelkissen), stehe darauf und mach kleine Balanceübungen. Viel Spaß macht es, wenn man sich ein kleines Zimmertrampolin oder Fitnesstrampolin besorgt und leicht darauf wippt (oder darauf verschiedene Sprungübungen macht, je nach Vorliebe). Das verbrennt jede Menge Fett und trainiert die Muskeln ganz ohne Stress und Quälerei. 15 Minuten täglich reichen für den Anfang.

7 Fast immer und überall möglich: Öfter mal stehen oder auf die Zehenspitzen gehen

Überlege dir, bei welchen Gelegenheiten du warten musst, viel sitzt oder stehst. Bei der Arbeit, beim Abspülen, an der Bushaltestelle? Überall dort kannst du dir angewöhnen, kleine Aktivitäten einzubauen. Statt zu sitzen, öfter aufstehen und herumgehen. Statt ruhig zu stehen, auf die Zehenspitzen hochgehen, halten, wieder absenken. Wenn keiner zusieht, kannst du auch kleine Übungen machen und ein Bein seitlich heben und senken. Oder du machst Musik an und tanzt beim Staubwischen im Takt. Such dir deine Möglichkeit, mehr Bewegung in eine Alltagstätigkeit zu integrieren, und mach das zu deinem neuen „Micro-Habit“.

!Wusstest du eigentlich...

Dr. B. J. Foggs, Psychologe an der renommierten Uni Stanford (Kalifornien, USA) entwickelte die „Tiny-Habit-Methode“©, mit der man durch Umstellung kleiner Gewohnheiten nach und nach ein neues Verhalten erlernen kann.

Bildnachweis: Daxiao Productions/Bigstock.com

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