Happy Vagina: Verwöhnprogramm

Happy Vagina: Verwöhnprogramm

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    Happy Vagina: Verwöhnprogramm
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„Der Genitalbereich ist ein Teil von uns. Es wird Zeit, dass wir ihn besser kennenlernen!“ Nina Brochmann/Ellen Støkken Dahl in „Viva la Vagina!“
Mal ehrlich: Wann hast du dich das letzte Mal darum gekümmert, wie es deiner Vagina geht? Vielleicht noch nie? Das solltest du jetzt ändern! Denn auch unsere intimsten Körperstellen brauchen Aufmerksamkeit und Zuwendung.

Wie das geht, verraten wir dir in diesem Artikel. Richtige Pflege, Genuss, Gesundheit und Optik spielen dabei eine Rolle. Suche wie immer die Ideen aus, die zu dir passen und dich neugierig machen. Hier kommen unsere besten Tipps für deine Happy Vagina:

Unsere Tipps

1 Lass Luft an deine Vagina

Die Vagina ist eines der wenigen Körperteile, die fast rund um die Uhr bedeckt sind. Das ist schade, denn auch ihr tut Platz und Luft gut. Gönne ihr doch zwischendurch ein bisschen Freiheit: Trage Röcke statt enger Hosen, und verzichte, wenn du magst, zwischendurch auf ein Höschen. Zu Hause merkt es ja keiner, und wer weiß: Vielleicht erregt es dich sogar wenn du auch draußen kein Höschen trägst? Alternativ könntest du auch einfach nach dem Duschen oder Baden noch ein wenig länger nackt bleiben und Luft an deinen ganzen Körper lassen. Und: Bevorzuge Höschen aus Baumwolle. Sie lassen viel mehr Luft an deine Vagina als synthetische Stoffe.

2 Lerne deine Vagina lieben

„Das da unten“ ist immer noch für viele Frauen mit einem Tabu behaftet. Die Folge: Wir ignorieren unser wertvolles Geschlechtsorgan oder lehnen es sogar ab. Kein Wunder, wenn dann auch das Sexualleben leidet: Wenn wir selbst unsere Vagina nicht lieben und kennen, wie soll es dann unser Partner tun? Wenn du ein wenig verklemmt bist, was den Umgang mit deiner Vagina angeht, dann solltest du das ändern. Betrachte sie doch einmal ausgiebig im Spiegel und finde heraus, welche Berührungen du magst. Selbstbefriedigung ist ein guter Weg, um mit der eigenen Vagina Freundschaft zu schließen und nebenher dein Sexleben zu verbessern.

Auch wenn du weniger verklemmt bist, könntest du bewusst neue Dinge ausprobieren um deine Vagina noch besser kennenzulernen. Hast du zum Beispiel ein Lieblings-Sextoy an das du schon so richtig gut gewöhnt bist? Warum probierst du dann nicht auch einmal andere Sextoys aus, vielleicht hat deine Vagina Lust auf mehr Abwechslung?

3 Probiere neue „Frisuren“ aus

Wie „stylst“ du deine Vagina? Da gibt es viele Möglichkeiten: Vielleicht lässt du deine Intimbehaarung einfach natürlich wachsen? Oder rasierst du sie völlig ab? Ein entspannter Mittelweg ist das Kürzen der Behaarung. Aber auch richtige „Frisuren“ sind möglich. Manche Frauen lassen einen Streifen oder ein schmales Schamhaardreieck stehen. Du kannst mit einem schmalen Rasierer sogar richtige Motive auf den Venushügel rasieren. Wie wäre es mit einem Herz, einem Tannenbaum oder einem Schmetterling? Hab Spaß mit deiner Vagina und probiere einfach mal neue Stylings aus!

4 Erlebe eine Yoni-Massage

„Yoni“ ist das Sanskrit Wort für die Vagina. Die Yoni-Massage kommt aus der Tantralehre und meint eine Intimmassage für die Frau. Dabei geht es nicht in erster Linie um Erotik oder den Orgasmus. Stattdessen steht das Wohlfühlen und die liebevolle Berührung im Vordergrund. Eine Yoni-Massage kann sehr erregend sein, muss sie aber nicht. Für viele Frauen ist sie heilsam: Berührungen der Vagina, die nicht unbedingt zu Sex führen sollen, sind ungewohnt und wohltuend. Vielleicht lässt sich dein Partner/deine Partnerin auf das Experiment ein und lernt die Grundlagen dieser Tantratechnik? Ihr könntet zusammen ein Tantraseminar besuchen. Oder er/sie lernt sie Grundtechniken aus Büchern und Videos. Alternativ kannst du dich auch nach einer Körpertherapeutin oder einer Masseurin umschauen, die Yoni-Massage anbietet.

5 Verwende Kondome

Dass Kondome vor sexuell übertragbaren Krankheiten und vor Schwangerschaften schützen, weiß nun wirklich jeder. Aber wusstest du auch, dass Kondome helfen können, deine Vaginalflora im Gleichgewicht zu halten? Sperma kann dieses Gleichgewicht stören und so zur Entstehung von Infektionen beitragen. Wenn du zu Entzündungen und Pilzinfektionen im Vaginalbereich neigst, solltest du deshalb im Sinne deiner Intimgesundheit auch in einer festen Partnerschaft lieber Kondome beim Sex verwenden.

6 Stärke deinen Beckenboden

Die Muskeln in der Vagina und um sie herum lassen sich trainieren, genau wie andere Muskeln auch. Das hat viele Vorteile: Dein Sexleben intensiviert sich, Inkontinenzprobleme lassen nach, du bekommst eine aufrechtere Haltung und einen stärkeren Rücken. Das Beste daran: Um deinen Beckenboden zu stärken, musst du keine stundenlangen Trainings absolvieren. Einige Minuten pro Tag reichen völlig aus! Hier findest du effektive Übungen für deinen Beckenboden.

7 Geh zum Check-up beim Frauenarzt/bei der Frauenärztin

Einmal jährlich sollte jede Frau zur Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt/bei der Frauenärztin gehen. Er/sie überprüft, ob alles in Ordnung ist und nimmt unter anderem einen Abstrich, um Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen rechtzeitig zu erkennen. Auch, wenn ein Frauenarztbesuch nicht gerade Wellness ist: Lasse diese Vorsorgeuntersuchungen nicht ausfallen.

!Wusstest du eigentlich...

Genau genommen ist Vagina der Begriff für die innen liegenden Teile der weiblichen Geschlechtsorgane. Schamlippen und Klitoris (also alles Äußere) wird Vulva genannt. Umgangssprachlich verwenden aber die meisten Frauen das Wort Vagina umfassender und meinen das Organ in seiner Gesamtheit. So haben wir das Wort auch in diesem Artikel verwendet.

Bildnachweis: saboyko/Bigstock.com

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