Lebensziele setzen – so geht’s!
Ziele im Leben zu setzen und zu erreichen, das ist gar nicht so einfach. Zwar nehmen sich die meisten Menschen häufig etwas vor – besonders beliebt an Silvester –, aber was dann aus den guten Vorsätzen, Plänen und Zielen wird, das steht auf einem ganz anderen Blatt.
Häufig liegt der Fehler schon in der Art, wie man das Ziel formuliert und die Umsetzung plant.
Manchmal sind aber auch die Ziele selbst die falschen und müssen neu formuliert oder komplett geändert werden.
Wir erklären dir, wie du dir Lebensziele setzt und die Weichen so stellst, dass du sie auch erreichen kannst.
Unsere Tipps
Viele Menschen haben nur sehr diffuse Vorstellungen davon, wohin ihr Leben eigentlich gehen soll. Was ist besonders wichtig? Familie, Erfolg, Freunde, Entspannung, Geld? Wenn es dir ähnlich geht, solltest du dir zunächst einmal Zeit für dich nehmen und in dich hineinfühlen. Wen und was liebst du? Wie sieht das optimale Leben für dich aus? An welchen Stellen bist du unzufrieden? Welche Träume hattest du als Kind? Dir diese Fragen zu beantworten, das kostet möglicherweise ganz schön viel Zeit. Nimm dir immer wieder mal Zeit und Ruhe dafür und hinterfrage genau, was dir wichtig ist. Gut möglich, dass du Dinge zutage förderst, mit denen du gar nicht gerechnet hattest. Finde mit diesen sieben kreativen Methoden heraus, welches deine Berufung und Bestimmung ist.
Die Ernährung umstellen, mehr Sport treiben, die Abteilung im Job wechseln, eine neue Wohnung finden und endlich alle Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt machen lassen: Das sind viel zu viele Themen auf einmal, die dich wahrscheinlich nur verwirren. Die Gefahr, dass du dich verzettelst und am Ende gar keines deiner Ziele erreichst, ist sehr groß. Konzentriere dich deshalb auf ein oder maximal zwei Ziele auf einmal. Erst wenn du sie erreicht oder wenigstens auf einen guten Weg gebracht hast, solltest du weitere Themen angehen.
Wie hoch du dir deine Ziele steckst, ist sehr wichtig für die Frage, ob du sie hinterher auch erreichen kannst:
- Einerseits solltest du dir große Ziele stecken, damit das Ergebnis sich für dich auch lohnt. Fünf Kilo abzunehmen ist zwar ganz nett, aber das Ergebnis wird sich für dich nicht so drastisch anders anfühlen. 20 Kilo weniger hingegen ist auch bei stark Übergewichtigen schon deutlich spür- und sichtbar und damit ein viel lohnenderes und motivierenderes Ziel.
- Umgekehrt muss das Ziel sich aber auch noch erreichbar anfühlen. Eine oder zwei Gehaltsklassen aufzusteigen, ist durchaus realistisch. Innerhalb des nächsten Jahres Millionärin zu werden, ist jedoch kaum erreichbar.
Das ideale Ziel soll sich für dich sehr lohnend, gleichzeitig aber auch erreichbar anfühlen.
Viele unserer Ziele und Wünsche sind gar nicht unsere eigenen, sondern stammen von unseren Eltern, von Freunden, von Lehrern oder davon, wie wir meinen, wahrgenommen werden zu müssen. Wenn du dir ein Ziel setzt, solltest du deshalb herausfinden, ob es wirklich dein eigenes ist, damit du nicht „in die falsche Richtung läufst“. Außenmeinungen kommst du ganz gut auf die Schliche, wenn du dich fragst, warum du ein Ziel erreichen willst. Solche Antworten sollten dich hellhörig machen:
- „Weil ich sonst eine Versagerin bin.“
- „Damit die Nachbarn mich beneiden.“
- „Um meinem Exmann zu zeigen, dass ich es doch kann.“
- „Weil es einen besseren Eindruck machen würde.“
Verdächtig ist auch, wenn du zu deinem Ziel gar keinen Grund nennen kannst. Frage dich dann sehr ehrlich, ob es wirklich dein eigenes Ziel ist, das du da erreichen möchtest. Wenn nicht, schaue dich lieber danach um, was DU wirklich willst. Das macht dich glücklicher und ist außerdem leichter zu erreichen.
„Mehr Sport treiben“, das ist vielleicht eine Absicht, aber kein Ziel, das du sinnvoll erreichen kannst. Das Problem: Es kann alles oder nichts bedeuten. „Mehr Sport“, ist das fünfmal pro Woche oder einmal im Vierteljahr? Und welchen Sport willst du machen? Werde konkreter, wenn du ein Ziel formulierst, zum Beispiel:
- „Ich gehe mindestens zweimal pro Woche für eine Stunde ins Fitnessstudio.“ oder
- „Ich mache jeden Morgen eine Viertelstunde Gymnastik.“ oder
- „Ich gehe jeden Dienstag zum Aikido-Kurs.“
Diese Ziele sind konkret, du weißt genau, wann du sie erfüllst oder auch nicht. Das erleichtert die Erreichung des Ziels massiv.
Viele Zielsetzungen scheitern daran, dass du dir nicht klargemacht hast, bis wann du sie umsetzen möchtest. Aufgaben ohne „Abgabetermin“ haben einfach keine so hohe Priorität. „10 Kilo abnehmen“ ist schon ein gutes Ziel. „Bis zum Jahresende 10 Kilo abnehmen“, ist noch viel besser, denn mit diesem konkreten Zieltermin kannst du viel leichter deine Motivation aufrechterhalten. Voraussetzung: Der Termin muss realistisch sein. Und wenn er doch nicht zu erreichen ist, setze dir einfach einen neuen Termin, statt dein Vorhaben ganz hinzuwerfen.
Wenn du weißt, welches Ziel du erreichen möchtest, hast du schon viel gewonnen. Um es auch erreichen zu können, musst du dir aber auch Gedanken um das „Wie?“ machen. Stelle konkrete Pläne auf, wie du dein Ziel erreichen willst. Wer kann dir dabei helfen? In welche Teilziele kannst du das Ziel zerlegen? Was sind die ersten Schritte auf dem Weg? Mache dir ganz konkrete Pläne und halte sie schriftlich fest. So weißt du immer, was als nächstes zu tun ist, damit du dein Ziel schließlich erreichen kannst.
Ein Ziel muss immer mit eigenen Kräften erreichbar sein. Wenn es außerhalb des eigenen Einflusses liegt, spricht man höchstens von einem Wunsch, einer Vorstellung oder einer Vorhersage.
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2. Ziele & Vorsätze: Ziele finden, setzen und einhalten
3. Setze dir größere Ziele