Tricks um Prokrastination zu überwinden
Prokrastination ist ein Phänomen, von dem in letzter Zeit immer wieder zu hören und zu lesen ist. Dabei handelt es sich um chronisches Aufschieben wichtiger Erledigungen. Weil du nicht in der richtigen Stimmung bist, weil du nicht weiß wo du anfangen sollst, weil es zu anstrengend ist – das sind die Gedanken, die dazu führen, dass die Aufgaben immer wieder verschoben werden.
Prokrastination ist ein vollkommen normales Verhalten und hat mit Faulheit nichts zu tun, wie Hans-Werner Rückert, Diplom-Psychologe und Studienberater an der Freien Universität Berlin, klarstellt: “Aufschieben ist normal, aber nur bis zu einem bestimmten Punkt. Wer faul ist, würde die Anstrengung vermeiden und nichts anderes tun.”
Und am Ende brauchst du für Aufgaben wesentlich länger als tatsächlich erforderlich. Und diese Zeit fehlt dir natürlich später für dich selbst.
Folgende Tricks helfen dir dabei, Prokrastination zu überwinden:
Unsere Tipps
Wenn du dir selbst ständig mit Phrasen wie “Du musst…” und “Mach jetzt endlich, sonst…” Druck machst, kann das genau das Gegenteil bewirken, und dich letztendlich noch mehr in die Prokrastination drängen, da du innerlich eine komplette Blockade aufbaust. Die Situation wird durch derartige Formulierungen noch unangenehmer für dich und ein Loslegen mit den zu erledigenden Aufgaben wird dadurch immer unwahrscheinlicher. Aus diesem Grund solltest du dich von derartigen Sätzen verabschieden und sie aus deinem Gedächtnis verbannen.
Besser: Mache dir klar, dass du eine Wahl hast. Du kannst entscheiden, womit du deine Zeit verbringst. So nimmst du den Druck aus der Situation und machst die zu erledigenden Aufgaben nicht unangenehmer, als sie in Wirklichkeit sind.
In kleinen Happen wirkt sie nämlich gleich nicht mehr so einschüchternd und es fällt dir wesentlich leichter, endlich loszulegen. Erledige die Aufgabe dann Schritt für Schritt.
Eine feste Feierabendzeit kann dir dabei helfen, deine Aufgaben termingerecht zu erledigen. Einerseits weißt du so, dass dir nur ein bestimmter Zeitrahmen zur Verfügung steht, andererseits kannst du dich schon auf deinen Feierabend freuen, was eine zusätzliche Motivation ist, endlich mit der Arbeit loszulegen.
Indem du dir eine To-do-Liste erstellst, hast du alle Aufgaben, die du noch erledigen musst, auf einen Blick vor dir. Auf diese Weise kannst du ihnen viel von ihrem Schrecken nehmen, denn vielleicht sehen sie so konkret in knappe und klare Worte zusammengefasst gar nicht mehr so einschüchternd aus. Ganz im Gegenteil, vielleicht denkst du dir beim Anblick der Liste auch “Diese Aufgaben schaffe ich doch im Handumdrehen!” So kannst du dich durch das Erstellen einer To-do-Liste effektiv selbst motivieren. Und um diese neu gewonnene Motivation voll auszunutzen, solltest du auch unbedingt mit dem unangenehmsten Punkt auf der Liste anfangen. Beginnst du mit den einfacheren Aufgaben, läufst du nämlich Gefahr, dass die unbeliebtesten Aufgaben übrig bleiben. Hast du diese jedoch gleich zu Beginn erledigt, gibt dir dies einen extra Motivationsschub, sodass dir die weniger unangenehmen Aufgaben noch leichter von der Hand gehen.
Außerdem: Hake jede erledigte Aufgabe auf deiner To-do-Liste ab, denn so veranschaulichst du dir, was du gerade geschafft hast und motivierst dich zusätzlich.
Kaum hast du mit einer Aufgabe losgelegt, gibt es schon wieder einen wichtigen Grund, diese zu unterbrechen. Das Telefon klingelt, eine neue E-Mail ist im Postfach und bestimmt wurde die Nachrichtenseite inzwischen auch wieder aktualisiert. Du siehst: Auch wenn du mit einer Aufgabe endlich begonnen hast, lauert die Prokrastination an jeder Ecke. Denn wie schnell wird aus dem “Nur mal kurz die E-Mails checken” eine Stunde im Internet.
Daher lautet die Devise: Raus aus dem Internet, Handy auf lautlos und Blick konzentriert auf die zu erledigende Aufgabe. Unterbrechungen dauern in der Regel nicht nur länger als geplant, sondern bringen dich auch aus dem Konzept. Es kostet wieder unnötig Zeit, bis du dich in deine Aufgabe neu eingefunden hast und produktiv weiterarbeiten kannst. Und meist wartet dann schon die nächste Unterbrechung.
Also: Sei konsequent und konzentriere dich voll und ganz auf deine Aufgabe. Verbanne potenzielle Störquellen und -faktoren wie Handys und Internet.
Belohnungen sind eine hervorragende Motivation. Daher solltest du dir selbst kleine Belohnungen in Aussicht stellen, die du dir nach der Erledigung ungeliebter Aufgaben gönnst. Dabei kann es sich um ein ausgedehntes Schaumbad ebenso handeln wie um dein Lieblingsgericht oder einen neuen Lippenstift.
... dass Wissenschaftler der Universität Kalifornien herausgefunden haben, dass man in Büros im Schnitt alle elf Minuten bei einer Aufgabe unterbrochen wird? Und danach dauert es bis zu 25 Minuten, bis die Aufgabe wieder so wie zuvor fortgesetzt werden kann. Du siehst also, wie kontraproduktiv Unterbrechungen sind.
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