Sei stolz auf dich
Wann hattest du das letzte Mal den Gedanken, dass du etwas richtig gut gemacht hast?
Und wann hat dich das Gefühl von Stolz das letzte Mal so richtig ausgefüllt?
Vermutlich ist das schon eine Weile her. Und das liegt nicht daran, dass es in deinem Leben nichts gibt, worauf du stolz sein kannst, sondern daran, dass wir nicht richtig gelernt haben, uns selbst Wertschätzung zukommen zu lassen. Das hört sich wie eine kleine Sache an, ist es aber nicht. In Wirklichkeit hat das Thema große Auswirkungen auf dein Leben, deine Psyche und deine Gesundheit.
Unsere Tipps
Jeden Tag passieren unzählige Dinge, über die du dich freuen und auf die du stolz sein kannst. Du vollbringst jeden Tag Dinge, die eine Wirkung haben und die unsere Welt ein bisschen besser machen: Du hältst der alten Dame die Türe auf, du bringst einen fremden Menschen zum Lachen, du kochst deinem Partner sein Lieblingsgericht, du erledigst eine Aufgabe, die du lange vor dir hergeschoben hast. Wenn du all diese Momente sammelst, dann bleibt dir gar nichts anderes übrig, als dich selbst gut zu finden.
Wie meinte Oscar Wilde einst so treffend: “Be yourself; everyone else is already taken.” Dich gibt es nur einmal auf dieser Welt. Nur du kombinierst deine tollen, witzigen und interessanten Seiten mit deinen Schwächen, die natürlich ebenfalls existieren. Du bist ein einzigartiger Mensch. Einer von 7,47 Milliarden. Sei stolz auch dich, das ist ein ganz wichtiger Schritt für mehr Selbstbewusstsein und Gesundheit. Wenn wir uns selbst nicht annehmen und immer jemand anderes sein wollen, verlieren wir unsere Identität. Dann werden unsere Tage grau und der Glanz verschwindet aus unserem Leben.
Du bist durch Höhen und Tiefen gegangen. Dein Lebensweg hat dich dorthin geführt, wo du gerade stehst. Sei ehrlich, so schlecht ist es nicht gelaufen. Auch wenn es immer einiges zu optimieren gibt, hast du doch schon sehr viel geschafft. Das ist ein Grund, stolz auf dich zu sein!
Anstatt dich auf deine Talente zu konzentrieren, siehst du immer nur das, was die anderen alles machen und können. Kommt dir das bekannt vor? Mit diesem Denkfehler stehst du nicht alleine da. Viel zu häufig hängt unser Selbstwertgefühl davon ab, wie uns andere wahrnehmen. Dass diese Perspektive deine Aufmerksamkeit in die falsche Richtung lenkt, kannst du dir ja denken. Denn die einzige Person, die der Maßstab für dich sein kann, bist du selber. Wenn es für dich eine Herausforderung ist, 15 Minuten früher aufzustehen, du es dann letztlich aber doch schaffst, dann ist das ein Erfolg. Ob alle anderen schon eine Stunde eher aufgestanden sind und joggen waren, spielt dann keine Rolle.
Eine herausfordernde Aufgabe steht an? Es gibt viel zu erledigen? Das menschliche Hirn ist sehr geschickt darin, die Aufmerksamkeit von den wichtigen Dingen abzuwenden und unseren Blick auf andere, routiniertere und leichtere Tätigkeiten zu richten. Ehe wir uns versehen ist der Tag vorbei. Wir waren rund um die Uhr beschäftigt, aber haben nicht das geschafft, was wir uns vorgenommen hatten; das was eigentlich wichtig war. Wenn du es schaffst, den Autopiloten abzustellen, dann kannst du wirklich stolz auf dich sein. Neue Gewohnheiten brauchen zwischen 21 und 66 Tagen, um sich zu etablieren. Wie wäre es, wenn du das Auf-sich-selbst-stolz-sein zu deiner neuen Gewohnheit machst?
Wer stolz auf sich selbst ist, kann auch leichter stolz auf andere sein. In der Hektik des Alltags vergessen wir häufig, wie wichtig die gegenseitige Wertschätzung für unser Zusammenleben ist. Ob zu Hause in der Familie, in der Arbeit im Team oder in der Öffentlichkeit – kleine Zeichen der Wertschätzung kannst du jeden Tag zeigen. Danke sagen, wenn es angebracht ist, Freunden und Kollegen einen kleinen Gruß zuschicken, bei der Teamarbeit alle Mitglieder miteinbeziehen – Möglichkeiten gibt es viele. Wertschätzung wirkt sich positiv auf die seelische Gesundheit von uns allen aus.
Hast du schon mal etwas von einem Darauf-bin-ich-stolz-Tagebuch gehört? Noch nicht? In Hinblick auf das Thema Dankbarkeit ist dieses Werkzeug schon reichlich bekannt. Du schreibst dir einfach jeden Tag am Abend auf, wofür du heute dankbar bist, bzw. worauf du heute stolz bist. Die Technik ist simpel. Du brauchst einfach ein kleines Heft und schon kann es losgehen. Du musst weder in teuere Bücher investieren noch einen Psychologen aufsuchen. Dieses kleine Schreibritual wird viel in Bewegung setzen, da kannst du dir sicher sein. Und wetten, dass am Ende des Tages sogar mehr Dinge auf der Liste stehen, auf die du stolz sein kannst, als du gedacht hättest?
Der Stolz hat zwei Gesichter: Der echte Stolz steigert unser Mitgefühl. Es gibt aber auch den „falschen Stolz“. Dieser verringert unsere Empathie und fördert z. B. Vorurteile gegenüber benachteiligten Gruppen.
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