Massagen für Körper und Geist

Massagen für Körper und Geist

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Stress gehört für die meisten Menschen leider zum Alltag, und das bekommen wir irgendwann zu spüren: Wir fühlen uns angespannt, ausgelaugt, überfordert, vielleicht kommen auch Rücken-, Nacken- oder Kopfschmerzen dazu. Wenn es dir auch so geht, dann tun dir verschiedene Massagen hin und wieder sehr gut. Bei einer Massage können wir endlich mal entspannen, die verkrampften Muskeln werden gelockert und wir haben eine Weile mal nichts zu tun. Ein geschulter Masseur kann wahre Wunder bewirken und Muskeln lösen, von denen wir gar nicht wussten, dass sie verspannt sein können. Aber auch dein Partner oder du selbst kannst Massagen durchführen. Wir erklären dir, worauf es bei einer Massage ankommt.

Unsere Tipps

1 Partnermassage – das solltest du beachten

Den Partner mit einer Massage zu entspannen, das ist gar nicht so schwer, wenn du einige Grundregeln beachtest:

  • Sorge für eine entspannende Atmosphäre mit gedämpftem Licht und einer angenehmen Zimmertemperatur.
  • Dein Partner soll sich bequem auf den Bauch legen. Mit zusammengerollten Handtüchern kannst du Auflagen für Kinn und Stirn formen, damit auch der Kopf gerade liegen kann.
  • Um die Muskeln zu lockern, kannst du nun über den Nacken und Rücken streichen und die einzelnen Muskelstränge zwischen den Fingern kneten. Auch leichte Klopfbewegungen mit den Fingerspitzen oder den Handkanten sind möglich.
  • Wichtig: Die Wirbelsäule ist bei der Partnermassage tabu! Hier darf nie Druck ausgewirkt werden!
  • Fange mit sanftem Druck an und steigere diesen langsam. Frage dabei immer wieder nach, wie es sich anfühlt. Schmerzen sollten auf keinen Fall empfunden werden.
  • Natürlich darf eine Entspannungsmassage auch erotisch werden. Eine Rücken- oder Nackenmassage kann ein schöner, entspannender Einstieg sein, um dann auch den Rest des Körpers sanft zu massieren …
2 So erkennst du eine gute Massage

Wer Geld und Zeit für eine professionelle Massage investiert, will natürlich auch ein gutes Ergebnis erzielen. Wir verraten dir, woran du eine gute Massage erkennst:

  • Wer professionell massiert, sollte auch eine entsprechende Ausbildung haben. Scheue dich nicht, nach dieser Ausbildung zu fragen. In Österreich wird zwischen dem (gewerblichen) Masseur und dem medizinischen oder Heilmasseur unterschieden. Der gewerbliche Masseur darf nur gesunde Körper behandeln, also reine Entspannungsmassagen anbieten, der Heil- oder medizinische Masseur behandelt auch Rückenschmerzen und andere Probleme.
  • Achte auf das Erscheinungsbild des Masseurs oder der Masseurin. Es sollte immer gepflegt sein, die Fingernägel sind kurz, die Haare zusammengebunden.
  • Auch der Raum, in dem massiert wird, muss einen sauberen und gepflegten Eindruck machen.
  • Ein guter Masseur führt vor der Behandlung ein Gespräch durch und fragt nach Vorerkrankungen, Beschwerden und Erwartungen.
  • Während der Massage sollten keine Störungen vorkommen. Auch nach der Behandlung solltest du genügend Zeit haben, die Massage ausklingen zu lassen.
  • Achte auch auf dein Bauchgefühl: Fühlst du dich gut aufgehoben? Geht es dir nach der Massage besser? Wenn nicht, wechselst du für die nächste Behandlung lieber den Masseur.
3 Entspannende Kopfmassagen

Nicht nur der Rücken und Nacken, auch viele andere Körperregionen können verspannt sein. Eine Kopfmassage ist nicht nur sehr entspannend, sondern kann sogar die Konzentration verbessern oder Kopfschmerzen lindern. Kopfmassagen werden von professionellen Masseuren, aber auch von Friseuren angeboten. Und es ist auch gar nicht schwer, sie bei dir selbst durchzuführen: Setze die Fingerspitzen beider Hände auf deine Kopfhaut und massiere sie mit sanftem Druck, vom Nacken bis zur Stirn. Massiere deine Schläfen kreisförmig, sei hier aber besonders sanft. Auch leichtes Ziehen an den Haaren kann sehr angenehm und entspannend sein. Sei hierbei aber nicht zu grob! Um die Massage ausklingen zu lassen, streichst du nach einigen Minuten sanft über deinen Kopf.

4 Selbst ist die Frau: So massierst du dich selbst

Eine Wellnessmassage von einem professionellen Masseur oder vom eigenen Partner ist natürlich besonders entspannend. Aber nicht immer ist jemand zur Stelle, wenn du eine Massage brauchen könntest. Zum Glück ist es auch möglich, dich selbst zu massieren. Der große Vorteil: Du spürst genau, wo und wie dir die Berührungen guttun und wie viel Druck du brauchst. Deshalb kannst du bei der Selbstmassage auch intuitiv vorgehen und genau den Druck am Nacken, an den Schultern oder im Gesicht ausüben, der dir gerade guttut. Wenn du sie als angenehm empfindest, kannst du auch Hilfsmittel wie Igelbälle oder Massageroller verwenden. Verstärken kannst du den entspannenden Effekt der Selbstmassage, wenn du vorher warm badest. Wenn Beschwerden durch die Selbstmassage nicht verschwinden, solltest du allerdings einen Arzt oder einen professionellen Masseur aufsuchen. Auch bei Fieber und entzündlichen Prozessen sowie in Körperregionen mit Sensibilitätsstörungen solltest du dich lieber nicht selbst massieren. Wenn du Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Beschwerden hast oder schwanger bist, solltest du sicherheitshalber mit einem Arzt sprechen, bevor du intensive Selbstmassagen durchführst.

5 Einfach mal „abschalten“ – So wirkt eine Massage noch entspannender

Gerade in Stresszeiten ist eine Wellnessmassage perfekt, um zu entspannen. Allerdings nur, wenn es uns gelingt, in dieser Zeit auch wirklich „abzuschalten“. Wenn du während der Massage über die lange To-do-Liste nachdenkst oder dir Sorgen um die Schulprobleme deiner Kinder machst, wird ein guter Teil des Entspannungseffekts verpuffen. Um dich besser auf die Massage und deinen Körper zu konzentrieren, solltest du dir deshalb schon vorher bewusst machen, dass es in dieser Zeit für dich nichts anderes zu tun gibt. Während der Behandlung kannst und sollst du nichts erledigen und keine Probleme lösen. Jetzt ist deine Aufgabe nur, zu entspannen. Sage dir das im Zweifelsfall immer wieder vor, wenn sich die Gedanken doch selbstständig machen. Es kann auch helfen, dich während der Massage ganz auf deinen Atem zu konzentrieren. Beobachte ihn, wie er in den Körper strömt und ihn wieder verlässt. Versuche zu erspüren, wohin der Atem fließt, welche Körperteile an der Atmung beteiligt sind und wie sich die Luft in der Nase, im Hals, im Bauch anfühlt. Auf diese Weise hältst du deine Gedanken beschäftigt und kannst dich besser in die Entspannung fallen lassen.

6 Gesichtsmassage für glattere Haut

Eine Massage löst Verspannungen in den Muskeln und regt die Durchblutung des Gewebes an. Im Gesicht kannst du diese Effekte nutzen, um die Wirkung deiner Anti-Aging-Pflege zu unterstützen. Und so geht es: Wärme deine Hände durch Reiben leicht an und gib dann deine Creme oder das Feuchtigkeitsserum darauf. Trage die Pflege mit den ganzen Handflächen und langen Strichen sanft auf das Gesicht auf. Jetzt klopfst du vorsichtig mit den Fingerspitzen über das ganze Gesicht, um die Durchblutung anzuregen. Wenn deine Haut nicht zu empfindlich ist, kannst du auch kleine kneifende Bewegungen im Gesicht durchführen, um die Creme zu verteilen. Streiche zum Schluss mit beiden Händen und sanftem Druck an der Kinnpartie entlang Richtung Ohren. Wie bei jeder Selbstmassage solltest du auch bei der Gesichtsmassage gut auf dich achten: Tut dir die Massage gut? Wenn Rötungen oder Reizungen auftreten oder du generell sehr empfindliche Haut hast, dann ist die Gesichtsmassage eher nichts für dich. Und: Um eine Wirkung zu sehen, musst du etwas Geduld haben. Sie tritt frühestens nach 14 Tagen ein.

7 Entspannende Fußmassage

Bei der Fußmassage scheiden sich die Geister: Manche mögen es gar nicht, wenn man ihre Füße knetet, die meisten aber empfinden es als sehr angenehm. Nach der Lehre der Traditionellen Chinesischen Medizin sollen die Fußsohlen mit ganz unterschiedlichen Organen und Körperteilen verbunden sein, sodass man mit einer Fußmassage auch diese Organe anregen kann. Diese Form der Behandlung nennt sich Fußreflexzonenmassage und wird von speziell geschulten Therapeuten durchgeführt. Aber auch du selbst kannst deinen Füßen etwas Gutes tun: Spezielle Fußmassageroller regen die Durchblutung in den Füßen an und entspannen sie. Ein kribbelig angenehmer Effekt! Im Herbst kannst du dir auch einen Korb voller Kastanien sammeln und in diesem herumlaufen. Auch das hat einen tollen Massageeffekt. Und noch leichter geht es, indem du einfach auf unterschiedlichen Untergründen barfuß läufst. Wenn du das selten tust, solltest du allerdings gut auf deine Grenzen achten: Wenn das Laufen nicht mehr angenehm ist, gönne den Füßen lieber wieder ihre gewohnten Schuhe.

Bildnachweis: B-D-S/Bigstock.com

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