Hausmittel: Abnehmen

Hausmittel: Abnehmen

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„Risikofaktoren wie der Verbrauch zuckerhaltiger Getränke und Arbeit in sitzender Position haben zugenommen, Fastfood-Werbung gibt es immer noch, und eine wachsende Anzahl von Menschen lebt in urbaner Umgebung ohne Zugang zu Grünflächen.“ Professor Walmir Coutinho, Präsident der World Obesity Federation
Sie schleichen sich langsam ein und bleiben umso hartnäckiger in unserem Leben – überflüssige Kilos rund um Hüfte, Bauch und Oberschenkel. Obwohl sie sich bei so vielen Menschen einnisten, möchte niemand etwas mit ihnen zu tun haben. Das Problem: So ganz ohne Ernährungsumstellung klappt es nicht, die kleinen Fettpölsterchen wieder loszuwerden. Will man das feiste Hüftgold bekämpfen, bieten gewiefte Hersteller deshalb scheinbar einfache Lösungen in Form von Kapseln, Pülverchen oder sonstigen Präparaten an. Ist man sein Geld los und hat die ersten faden Pulvermahlzeiten angerührt, schleicht sich ein dumpfes Gefühl an: Überaus lecker ist das alles nicht. Weil Abnehmen nur dann gelingt, wenn Körper und Geist entspannt und ausgeglichen sind, sollten wir uns mehr darauf konzentrieren, mit kleinen Verbesserungen die Kalorienbilanz zu optimieren. Erstaunlich gut geeignet sind dafür unauffällige und alternative Hausmittel. Sie sind preiswert, schnell verfügbar und runden den Speiseplan auf – und nicht ab.

Welche alternativen Hausmittel das ein oder andere Kilo langfristig schmelzen lassen könnten, haben wir hier zusammengefasst.

Unsere Tipps

1 Auf die Gesundheit: Aufguss aus Zitronenschale

Es ist kein Geheimnis, dass Zitronensaft gesund ist und eine entschlackende Wirkung auf den Organismus hat. Was viele nicht wissen: Noch mehr Power steckt in der Schale der Zitrusfrucht. In der strammen Pelle tummeln sich neben Vitamin C, Kalium, Magnesium und Kalzium entzündungshemmende Flavonoide. Sie helfen beim Abnehmen, weil sie die Bauchspeicheldrüse unterstützen und Mikro-Entzündungen im viszeralen Bauchfett bekämpfen können.

Beim Kauf sollte man ausschließlich Zitronen aus biologischem Anbau nehmen. Die Schale lässt sich, inklusive der weißen Innenhaut, mit einem scharfen Messer leicht herunterschneiden. Sie wird in feine Streifen geschnitten und mit kochendem Wasser übergossen. Für 0,5 Liter reicht eine Zitrusfrucht. Den Sud etwa 30 Minuten ziehen lassen, dann die Fruchtschale abseihen. Täglich zwei große Tassen von dem herben Aufguss genießen.

2 Schlanke Gliedmaßen dank herber Selleriesamen

Selleriesamen haben pharmazeutisches Potenzial. Die feinen Körnchen schmecken nicht nur würzig in eingelegtem Gemüse, sondern wirken insgesamt entschlackend und entwässernd auf den Organismus. Ausschlaggebend dafür sind die enthaltenen ätherischen Öle. Das sogenannte Bergapten sorgt für einen runden Geschmack und schwemmt Wasserablagerungen aus dem Körper heraus. Schon lange bestehende Flüssigkeitsansammlungen an den Fußgelenken, Knien, Armen und im Nackenbereich werden gelöst.

Dafür reicht es, wenn mehrmals pro Woche ein Tee mit den Samen genossen wird. Pro Tasse wird ein Teelöffel der kleinen Samenkörner mit kochendem Wasser übergossen und rund 15 Minuten lang ziehen gelassen. Den Tee möglichst noch warm und auf nüchternen Magen genießen. Selleriesamen stimulieren den Urogenitaltrakt, spülen Niere und Blase durch und wirken insgesamt entkrampfend.

3 Ob glatt oder kraus: Mit Petersilie bekommt jeder sein Fett weg

Das Gartenkraut begegnet uns oft nur als schnöde Dekoration am Tellerrand. Dabei lohnt es sich, bei Petersilie üppig zuzugreifen. Denn das beliebte Küchenkraut enthält nicht nur äußerst viele Vitamine und Mineralien, sondern weist daneben eine Verbindung aus Myristicin, Eugenol und Alpha-Thujen auf. Die Wirkstoffkombination soll gegen Fetteinlagerung wirken und dabei helfen, den Abtransport von Lipiden aus den Zellen zu bewerkstelligen. Daneben verfügt Petersilie über viele Phenylpropane. Diese sind im Körper an der Tyrosin-Synthese beteiligt und gelten als Muntermacher und Stimmungsbooster. Wer also im Rahmen einer Diät zu missmutiger Laune und mieser Stimmung neigt, kann mit dem leckeren Doldenblütengewächs gezielt entgegenwirken.

4 Heilerde: Zermahlene Sedimentschichten binden Toxine

Sind die ersten Tage einer Diät überstanden, zeigen sich häufig unbändige Kopfschmerzen und Müdigkeit. Das liegt an den plötzlich gelösten Giftstoffen. Die Toxine fluten den Organismus und sorgen für einen unangenehmen Körpergeruch und allgemeines Unwohlsein. Schon ein eingerührter Teelöffel reicht aus, um überschüssige Giftstoffe zu binden. Das Pulver kann vor den Mahlzeiten zugeführt werden. Es füllt den Magen und wirkt dermaßen sanft auf die Schleimhäute ein, dass selbst Kinder davon probieren dürfen.

Heilerde kann während der gesamten Abnehmdauer eingenommen werden. Die enthaltenen Mineralstoffe bieten dem Körper ein breites Nährstoffspektrum und dank der entgiftenden Wirkung sind Kopfschmerzen und Müdigkeit kein Thema mehr.

5 Stabile Blutzuckerwerte dank Apfelessig

Wer abnehmen möchte, kennt das Problem: Kaum hat man ein paar Stunden ohne süße Sünden überstanden, fühlt man sich plötzlich schwach, zittrig und unwirsch. Schuld ist der Insulinspiegel, der wie eine Achterbahn rauf- und runterfährt. Damit das nicht passiert, kann Apfelessig helfen. Der saure Saft wird verdünnt getrunken und soll dafür sorgen, dass der Blutzuckerspiegel stabil bleibt und keine überraschenden Turbulenzen auftreten. Dazu reicht es aus, wenn ein Esslöffel Apfelessig in ein großes Glas Wasser eingerührt wird. Die Mischung kann jeweils zwischen den Mahlzeiten getrunken werden. Durch die milde Säure wird der Hunger gestillt, und die Essenspause lässt sich prima überbrücken.

6 Pflanzenpower aus dem Süden: Aloe vera

Sind dir neuerdings im Supermarkt die saftigen Blätter der Kaktuspflanze aufgefallen? Wenn du dich gefragt hast, was du mit dem dekorativen Gewächs kulinarisch anfangen sollst, dann nutze es doch zum Abnehmen.

Ein etwa fingerbreites Stück kann dazu jeden Morgen von dem Blatt abgeschnitten, geschält und mit Wasser gemixt werden. Das so gelöste Gel soll innerlich die Fettverbrennung auf Trab bringen und zusätzlich die Darmflora aufbauen können. Aloe vera ist geschmacklich zurückhaltend und hat ein leichtes Aroma nach Salatgurke. Der erfrischende Mix hilft dabei, gesund und kalorienarm in den Tag zu starten.

7 Die Mexiko-Formel – Mit Chia-Samen den Magen füllen

Die kleinen Samenkörner sind aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Weil sie sich jeder Flüssigkeit prima anpassen und geschmacksneutral sind, gelten sie als natürlicher Appetitzügler. Wer vor den Mahlzeiten eine Portion Chia-Gel zu sich nimmt, hat anschließend weniger Hunger und kann problemlos auf Kalorien verzichten. Praktischer Nebeneffekt: Weil das Maya-Korn eine prima Ballaststoffquelle ist, unterstützen Chia-Samen die Peristaltik des Darms und fördern regelmäßige Stuhlgänge.

Rühre schon am Vorabend zwei Esslöffel Chia-Samen in ein Glas Saftschorle ein und lasse die Flüssigkeit über Nacht zugedeckt ruhen. Von dem daraus resultierenden Gel kann am nächsten Tag nach Lust immer mal wieder ein Löffel gesnackt werden.

!Wusstest du eigentlich...

Stress macht dick. Geraten wir unter Druck, fordert das Gehirn zusätzliche Kohlenhydrate ein, um die Anspannung aushalten zu können. Wer abnehmen möchte, sollte deshalb keine anstrengenden Hungerkuren probieren. Besser ist es, mit einer gesunden Ernährungsumstellung entspannt das Gewicht zu korrigieren.

Bildnachweis: Y_Gayvoronskaya/Bigstock.com

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