Glücksmomente aus der Natur

Glücksmomente aus der Natur

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    Glücksmomente aus der Natur
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Glück ist kein Naturzustand, Gesundheit auch nicht. […] Aber wer öfter glücklich ist, wird seltener krank und lebt länger. Dr. med. Eckart von Hirschhausen
Wiesen, Wälder, Berge, Flüsse und Seen: Die Natur in all ihren Varianten tut uns einfach gut. Sie entspannt uns, entschleunigt uns, nimmt den Stress aus unserem Alltag. Und sie kann helfen, uns glücklicher zu machen. Glücksmomente aus der Natur können sich ganz spontan einstellen, du kannst aber auch darauf hinarbeiten, möglichst viele von ihnen in dein Leben einzubauen. Wir geben dir Tipps, worauf du achten kannst, um immer wieder kleine und größere Glücksmomente in und mit der Natur zu erleben, selbst wenn du nicht gerade die Wildnis vor der Haustür hast. Natur findest sich schließlich auch in Parks oder im eigenen Garten.

Unsere Tipps

1 Glücksmoment: in der Wiese liegen

Wenn du an einer duftenden Blumenwiese (oder wenigstens an einem saftig grünen Rasen) vorbeikommst, dann leg dich doch einfach mal hinein und genieße. Höre den Bienen und anderen Insekten zu, schau den Wolken am Himmel nach und beobachte, wie sich die Pflanzen um dich herum im Wind bewegen. Lass für einen Moment (oder etwas länger) deine Seele baumeln. Tipp: Wenn die Wiese feucht ist oder du Angst hast, deine Kleidung schmutzig zu machen, dann leg einfach deine Jacke oder eine (beschichtete) Decke unter. Wenn du eine Decke in deinem Auto lagerst, bist du immer bereit, dich spontan in die Wiese zu legen, wenn du eine siehst.

2 Glücksmoment: Tiere entdecken

Die meisten Tiere sind kaum zu sehen und im Alltag bekommt man fast das Gefühl, wir Menschen seien (zumindest in Mitteleuropa) alleine auf der Welt. Wenn du genauer hinschaust, wirst du aber feststellen, dass es überall vor Leben nur so brummt. Nimm dir doch mal vor, bei einem Spaziergang möglichst viele Tiere zu entdecken. Achte auf Ameisen, Käfer, Schmetterlinge, Vogelgeräusche, Eichhörnchen, Hasen und jedes Lebewesen, das dir sonst noch begegnen könnte. Manchmal siehst du nicht das Tier selbst, aber immerhin seine Spuren an Bäumen oder auf dem Waldboden. Fortgeschrittene können sich auch mal ganz still in den Wald setzen und warten, ob ihnen ein Reh oder ein anderes scheues Tier begegnet. Für diese Variante braucht man natürlich Geduld, aber wenn es gelingt, ist der Glücksmoment umso größer. Übrigens: Kennst du die Tiere, denen du begegnest, eigentlich alle? Wenn nicht, dann besorge dir doch ein Bestimmungsbuch und finde heraus, wer um dich herum so alles lebt.

3 Glücksmoment: Nahrung aus der Natur

Auch wenn wir es heute überhaupt nicht mehr gewöhnt sind: Natürlich kommt Nahrung eigentlich aus der Natur und kann dort gesammelt werden. In den warmen Jahreszeiten findest du draußen jede Menge Pflanzen, die deinen Speiseplan bereichern können: Wildgemüse, Beeren, Pilze, Gewürzkräuter und mehr können von dir entdeckt und verspeist werden. Natürlich solltest du nur solche Pflanzen mitnehmen, die du wirklich einwandfrei identifizieren kannst. Wenn du unsicher bist, helfen Kräuterwanderungen oder Pilzexkursionen, die in vielen Gegenden angeboten werden. Nimm die Nahrungsmittel mit nach Hause, wasche sie gründlich (Fuchsbandwurm!) und genieße deine Geschenke aus der Natur. Das Beste dabei: Du kannst dich auf doppelte Glücksmomente freuen, einmal beim Finden und dann noch einmal beim Essen der Nahrungsmittel. Achte aber bei aller Begeisterung darauf, dass du nicht zu viel aus der Natur entnimmst. Schließlich leben dort auch viele Tiere, die auf die Pflanzen angewiesen sind.

4 Glücksmoment: dein persönlicher Kraftplatz

Wenn du häufiger die gleiche Strecke entlanggehst, kannst du dir in der Natur deinen eigenen Kraftplatz erschaffen. Das geht ganz einfach: Suche dir einen Ort aus, der dir gefällt und an dem du halbwegs ungestört bist. Jedes Mal, wenn du dort vorbeikommst, verweilst du ein paar Minuten dort und entspannst dich. Dein Unterbewusstsein verknüpft den Ort dann bald mit Ruhe, Entspannung und Energie, sodass es dir immer leichter fallen wird, dort Kraft zu tanken. Wenn du magst, bring hin und wieder ein kleines Geschenk mit an deinen Kraftplatz: Gieße in heißen Zeiten eine Wasserflasche dort aus, hinterlasse eine hübsche Blüte oder ein paar Körner für die Vögel. Falls Müll dort herumliegt, nimm ihn einfach mit und entsorge ihn. So wird die Verbindung zu deinem Kraftplatz immer stärker.

5 Glücksmoment: einen Baum umarmen

Ja, es ist fast ein Klischee: Bäume umarmen, das tun doch nur Spinner und Ökofreaks, oder? Es lohnt sich, eine Umarmung einfach mal auszuprobieren, wenn gerade niemand hinschaut. Es tut so gut, die Festigkeit und Stärke des Baumes zu fühlen und sich einfach mal bei ihm anlehnen zu können. Wenn dir das Umarmen eine Nummer zu groß ist, dann setze dich einfach unter den Baum und lehne den Rücken an seinen Stamm. Das sieht nicht so seltsam aus und die Stärke des Baumes spürst du auf diese Weise fast genauso. Wenn du magst, bitte den Baum in Gedanken um ein wenig seiner ruhigen Kraft und warte ab, ob du etwas fühlst.

6 Glücksmoment: den Boden spüren

Wann hast du zum letzten Mal auf den Boden geachtet, auf dem du läufst? In der Natur findest du eine Vielzahl verschiedener Untergründe, die sich an deinen Füßen ganz unterschiedlich anfühlen. Entdecke den Boden in der Natur doch einmal barfuß!

7 Glücksmoment: neue Wege entdecken

Wie gut kennst du die Natur um dich herum? Gehe doch einmal neue Wege und schaue, was du entdecken kannst! Selbst im Park, den du schon lange kennst, gibt es viel Schönes, wenn du einmal andere Wege gehst als sonst. Im Wald, in den Wiesen und Feldern ist der Effekt natürlich noch größer. Das Schöne dabei: In jeder Jahreszeit kannst du Neues entdecken, wenn du aufmerksam bist.

!Wusstest du eigentlich...

Vieles von dem, was wir als „natürlich“ wahrnehmen, ist eigentlich das Ergebnis von Rodung und Aufforstung. Wirklich natürliche Wälder in Europa sahen anders aus. Das macht aber nichts: Jedes Zeitalter hat seine eigene Natur.

Bildnachweis: shevtsovy/Bigstock.com

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