Mood Booster Lebensmittel
Wieder einmal mehr Frust als Lust, Ärger in der Arbeit oder dicke Luft daheim? Dann unterschätze nicht die Macht und Möglichkeiten von Mood Booster – Nahrungsmitteln, die schlechte Laune vertreiben und die Stimmung aufhellen können. Mood Booster nehmen direkt Einfluss auf unsere Stimmung und können so nicht nur die Laune verbessern, sondern uns auch widerstandsfähiger gegenüber Stress und Belastungen jeder Art machen. Einer der wichtigsten Faktoren für einen ausgeglichenen seelischen Zustand ist das Serotonin, eines der kraftvollsten Hormone im menschlichen Körper. Es wird aus der Aminosäure L-Tryptophan gebildet und wirkt direkt im Gehirn. Die Menge an Serotonin in Gehirn und Körper entscheidet darüber, wie zufrieden und glücklich du dich fühlst, nimmt aber auch auf viele andere Dinge wie Hunger- und Sättigungsgefühl, Wachheit oder Schlafbedürfnis Einfluss. Mood Booster sind also vor allem Lebensmittel, die die Serotoninbildung anregen. Da die Serotoninbildung heute noch genauso wie in der Steinzeit abläuft, kommt es zu einem möglichst hohen Serotoninspiegel grundsätzlich bei einer sehr naturbelassenen, vitalstoffreichen, pflanzlichen und unerhitzten Lebensmittel-Auswahl.
Wir haben für dich einige leckere Tipps für den Alltag, wie du dich täglich glücklich(er) essen kannst und welche Nahrungsmittel als Mood Booster schlechte Laune vertreiben und Deine Stimmung spürbar verbessern können. Alle Tipps haben gemeinsam, dass eine ausreichende Zufuhr von lebenswichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen eine der Grundvoraussetzungen ist, dass Glückshormone im Körper gebildet werden können und auch die Nerven stark und belastbar sind. Wir wünschen Dir in jedem Fall guten und glücklichen Appetit!
Unsere Tipps
Schokolade macht bekanntlich glücklich und kann in stressigen Momenten dem Körper helfen, wieder auf Touren und rasch auf bessere Gedanken zu kommen. Wissenschaftler führen dies auf die stimmungsaufhellende Wirkung des in Schokolade enthaltenen Tryptophans zurück, das in besonders hohem Maße in dunkler Schokolade zu finden ist. Halte also immer ein Stückchen gute Schokolade bereit, um Deine Stimmung zu versüßen, wobei hier die Betonung auf “ein Stückchen Schokolade” liegt. Wer regelmäßig ganze Tafeln Schokolade verdrückt, weil er traurig ist, der tut sich nichts Gutes. Wähle dafür möglichst hochwertige und wenn möglich auch dunkle Schokolade mit einem hohen Anteil an Kakaobohnen, um den gesundheitlich positiven Effekt auszuschöpfen – dann kannst Du Schokolade mit gutem Gewissen genießen und gleichzeitig Deine Stimmung versüßen.
Scharfe Speisen können die Stimmung heben, und die richtigen Kräuter können das Gemüt und die Nerven beruhigen. Scharf macht tatsächlich glücklich: Feurig gewürzte Speisen, zum Beispiel mit Chili oder Cayennepfeffer, erzeugen eine vermehrte Ausschüttung von Endorphinen im Körper. Dill, Basilikum Vanille und Zimt beruhigen die Nerven, können schlechte Stimmung vertreiben und die Laune aufhellen. Wer sein Essen intelligent würzt, mit Chili und frischen Kräutern aufpeppt, der genießt nicht nur köstliches Essen, sondern kann auch seine Stimmungslage positiv beeinflussen und so auf Touren bringen.
Saures hebt tatsächlich die Stimmung, insbesondere aber aus anderen Gründen als aufgrund des sauren Geschmacks, bei dem wir die lustigsten Grimmasen schneiden. An Vitamin C reiche Nahrungsmittel, so wie Zitronen, Orangen, Kiwi, Cranberry, Heidelbeeren, Preiselbeeren etc., können unsere Stimmung spürbar positiv beeinflussen, weil eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C auch für einen ausgeglichenen Seelenzustand mitverantwortlich ist. Baue daher regelmäßig Vitamin-C-reiche Nahrungsmittel in Deinen Speiseplan ein.
Auch Früchte mit einem hohen Anteil an Chinasäure sollen sich nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sehr positiv auf den Serotoninspiegel auswirken können, dazu gehören z.B. Pflaumen, Pfirsiche, Preiselbeeren, Kiwi, wilde Heidelbeeren und Cranberry. Setze sie daher so oft es möglich ist, auf Deinen Speiseplan und nutze so nicht nur den gesunden, sondern auch den beglückenden Effekt dieser Beeren und Früchte.
Bananen sind in vielerlei Hinsicht echte Glücksfrüchtchen. Sie stecken u.a. voller Magnesium, Kalium und Zink und machen so stark gegen Schlafstörungen, Stress und trübe Gedanken. Auch das für die Bildung von Serotonin so wichtige Tryptophan, welches das Gehirn dafür dringend benötigt, um das begehrte Glückshormon bilden zu können, ist in Bananen reichlich enthalten. Gleichzeitig hilft die Aminosäure Tryptophan dabei, das ebenfalls wichtige Hormon Melatonin zu bilden, welches für guten Schlaf sorgt. Dieser ist ebenfalls eine extrem wichtige Voraussetzung, um schlechte Laune und Stimmungsschwankungen gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Das gute alte Studentenfutter – es ist nicht nur richtig gut fürs Gehirn, sondern macht auch unsere Nerven stark – und wirkt sich damit auch positiv auf die Stimmung aus. Nüsse sollten daher ganz oben auf der Mood Food Liste stehen. Vor allem Mandeln, Walnüsse, Cashewnüsse, Paranüsse, Haselnüsse, Macadamia und Kokosnuss solltest und kannst du daheim und unterwegs oder im Büro immer mit dabei haben. Sie stillen nicht nur den kleinen Hunger zwischendurch, sondern sind gesund und sorgen mit ihrer ausgewogenen Mischung aus Fett und Eiweiß auch für starke Nerven und gute Laune.
Die an L-Tryptophan reichsten pflanzlichen Nahrungsmittel neben Nüssen sind Bohnen, aber auch Samen, wie Sesam, Sonnenblumenkerne, Hafer, Amaranth, Hirse, Quinoa sowie Weizenkeime und Pilze. Da man Cashewkerne selten nur in Rohkostqualität findet und da Sojabohnen und Produkte daraus mittlerweise umstritten sind und roh ohnehin nicht gegessen werden können, bleiben als optimale Lieferanten von L-Tryptophan die Gruppe der Samen übrig. Da hier insbesondere die beiden Powerpakete Quinoa und Amaranth geeignet sowie äußerst vitalstoffreich sind, sind diese als Mood Food und Mood Booster Lebensmittel (v.a. gleich am Morgen genossen) perfekt geeignet. Auch Amaranth, Quinoa, Haferflocken direkt am Morgen zählen zu den wirkungsvollsten Serotonin- und Stimmungsboostern, was Mood Food angeht. Zuviel Eiweiß dagegen kann die Aufnahme von L-Tryptophan und damit die Bildung von Serotonin einschränken.
Als Ausgangsstoff für L-Tryptophan eignen sich also pflanzliche Lebensmittel viel besser, die frisch und roh gegessen werden können und darüber hinaus all die anderen Bausteine enthalten, die zur Bildung von Serotonin notwendig sind, und zwar die Vitamine der B-Gruppe (v.a. Vitamin B6), aber auch Mangan, Vitamin C, Zink, Magnesium und Omega-3-Fettsäuren.
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