Gelassenheit in der Menopause
Ähnlich wie Schwangerschaften ist auch die Menopause keine Krankheit, sondern eine Phase im Leben einer Frau, die nach natürlichen Rhythmen abläuft. Warum bei uns Frauen das Ende der Fruchtbarkeit kommt – mal früher, mal später und auch unterschiedlich lang in Bezug auf die Übergangsjahre –, weiß die Forschung nicht so genau; es gibt im Tierreich nur wenige Arten, die dasselbe Phänomen erleben.
Rein statistisch bemerkt nach eigenen Angaben etwa ein Drittel der Frauen fast nichts während der Menopause, ein Drittel erlebt mittelschwere und ein Drittel schwere Beeinträchtigungen. Nicht jeder Tag ist der beste, doch es lässt sich einiges gegen die schlimmsten Beschwerden tun.
Folgende Tipps helfen dir, etwas gelassener zu sein und mehr auf dich selbst zu hören:
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Vertraue auf deinen Körper. Er weiß, was mit ihm los ist und schafft das schon! Diese Jahre gehen vorbei und du bist trotz vieler ungewohnter Symptome nicht ernsthaft krank! Millionen von Frauen haben die Menopause vor dir erlebt und wurden anschließend uralt. Außerdem ist jeder Körper anders, es gibt keinen richtigen oder falschen Weg, kein richtiges oder falsches Empfinden. Und es gibt keine zwei Frauen, die genau dasselbe auf dieselbe Art erleben. Bleibe also bei dir!
Stelle das Rauchen ein oder reduziere es so stark, wie du kannst. Die Veränderungen im Körper, die durch Nikotin entstehen, sind auch für den Temperaturregler im Gehirn schlecht. Es kann sein, dass deine Hitzewallungen abnehmen.
Schlafstörungen können auftreten, doch sind sie nicht weiter schlimm – wenn nicht ein organisches Problem vorliegt. Wenn du heute etwas müder, morgen dafür umso wacher bist, mache dir keine Gedanken. Auch dann nicht, wenn du in der einen Nacht weniger, in der anderen mehr schläfst. Das Bedürfnis innerhalb der Wechseljahre kann sehr unterschiedlich sein. Hier ein paar zusätzliche Tipps:
- Wenn du Gelegenheit hast und müde bist, mache einen Mittagsschlaf. Manchmal bist du vielleicht zwei Mal am Tag erschöpft, obwohl du dich nicht sehr angestrengt hast. Doch der Körper muss in der Umstellungszeit kräftig arbeiten, die Hormone können gelegentlich Chaos spielen: Gönne dir nach Möglichkeit ruhig zwei Nickerchen, aber eher kurze, damit du nachts schlafen kannst. Stelle den Wecker auf eine halbe Stunde. Probiere deine optimalen Zeiten aus.
- Halte dich an feste Einschlaf- und Aufwachzeiten, zumindest ungefähr. Schwankungen bringen den Körper in der Menopause noch mehr durcheinander.
- Nimm höchstens leichte pflanzliche Mittel ein, wenn du gar nicht einschlafen kannst, um dich nicht daran zu gewöhnen. Probiere ansonsten, diese Dämmerphase auszuhalten, ebenso wenn du nachts aufwachst und nicht wieder einschlafen kannst.
Manchmal hilft es, in der Menopause die Ernährung umzustellen: leichtere Kost, mehrere kleine Mahlzeiten statt drei großer. Aber das ist eine sehr individuelle Angelegenheit, probiere es einfach aus. Nur der Zuckerkonsum sollte im Zaum gehalten werden. Wenn du Übergewicht abbaust, bekommt es den Gehirn-Regulatoren, dem Stoffwechsel und dem gesamten Organismus besser.
Trage Kleidung im Schichtsystem, wenn du irgendwann während der Wechseljahre Hitzewallungen hast (wenn du keine hast, sei auch zufrieden, nicht jede Frau bekommt sie). So lässt sich das eine oder andere Teil aus- und anziehen, was sich mehrmals am Tag als notwendig erweisen kann.
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