Nina Jaros

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Nina Jaros

Nina Jaros lebt im falschen Körper, macht aber kein Geheimnis daraus. Als “Frau Papa” spricht sie so offen und selbstverständlich über ihre Transsexualität, als wäre es der tägliche Plausch übers Wetter. We like!

“Ich bin Nina, Frau und Papa.” Mit diesen Worten stellt sich Nina Jaros auf ihrem Online-Blog “Frau Papa” vor – eine Begrüßung, die für Verwirrung sorgt. Doch was den Leser nur kurz aus dem Konzept bringt, damit schlägt sich die Österreicherin nun schon seit ihrer frühen Kindheit herum. Schon als kleiner Junge fühlt sie sich als Frau. Zugeben kann es die Autorin aber nicht. Sie heiratet, wird zweifacher Vater und versucht ihre Abneigung gegen das eigene Geschlecht zu unterdrücken. Doch 2011 wird Nina die Last schließlich zu groß. Sie gesteht ihrer Ehefrau, dass sie sich genauso fühlt wie sie selbst – als Frau. Auslöser für das Blitz-Outing ist die damalige Schwangerschaft von Ninas Frau, eine dunkle Phase, in der die Texterin von schweren Depressionen geplagt wird. Als ihre Gedanken nur noch um Selbstmord kreisen, entscheidet sie sich für den letzten Schritt: das Coming-out. Und ihre Ehrlichkeit ist von Erfolg gekrönt. Ihre Frau versteht und liebt ihre neu gewonnene Partnerin genauso wie zuvor. Seit 2014 bekennt sich Nina Jaros nun öffentlich zu ihrer Transsexualität. Öffentlich meint dabei aber nicht nur vor Familie, Freunden und Bekannten. Die selbst ernannte “Silbenschmiedin” teilt ihre Geschichte mit den endlosen Weiten des Internets. Auf ihrem Blog “Frau Papa” will sie für das Tabuthema “Transsexualität” sensibilisieren und Gleichgesinnte zum Coming-out ermutigen. Mit viel Kraft, Toleranz und weiblichem Charme widersetzt sich die Österreicherin dem gesellschaftlichen Standard.

Nicht alles ist schwarz oder weiß und nicht alles ist männlich oder weiblich. Nina Jaros alias “Frau Papa” hebt Geschlechtergrenzen auf. Ein schwaches Geschlecht sieht anders aus. We like!