Veränderungen im Leben meistern

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Menschen sind „Gewohnheitstiere“. Die meisten von uns würden sich wünschen, dass alles so bleibt, wie es ist, und sei es nur, weil wir dann wissen, worauf wir uns einlassen. Wer weiß, ob das Kommende nicht noch schlechter ist? Trotzdem können wir Veränderungen im Leben natürlich nicht entfliehen. Manche sind schleichend, wie die körperlichen Veränderungen, mit denen wir uns mit den Jahren auseinandersetzen müssen. Andere können mit einem Schlag unser Leben verändern, zum Beispiel eine Trennung, ein Todesfall oder eine Kündigung. In jedem Fall ist es nicht leicht, mit den Änderungen umzugehen. Wir erklären dir, wie du es schaffen kannst.

Unsere Tipps

1 Entwickle Vertrauen in deine Fähigkeiten

Wer davon überzeugt ist, mit allen Schwierigkeiten klarzukommen und alle Probleme lösen zu können, muss keine Angst vor Veränderungen haben. „Ich finde immer einen Weg!“ Das ist eine sehr gesunde Grundeinstellung, die dir hilft, Änderungen gelassener entgegenzusehen. Um diese entspannte Haltung einzunehmen, hilft es dir vielleicht, Veränderungen in der Vergangenheit zu betrachten. Schau dir an, was du in deinem Leben schon alles gemeistert hast. du bist schon mit so vielen neuen Situationen klargekommen, das wird dir auch diesmal gelingen!

2 Bestimme die Veränderungen in deinem Leben selber

Viele Veränderungen zeigen sich schon vorher: Einer Kündigung gehen oft Umstrukturierungen in der Firma oder schlechte Geschäftszahlen voraus. Krankheiten kündigen sich oft durch kleine gesundheitliche Symptome an. Nimm solche Zeichen wahr und reagiere auf sie, bevor sie dich dazu zwingen! Schaue dich rechtzeitig nach einem alternativen Job um oder mache dich durch eine Fortbildung unentbehrlicher für deine Firma. Ändere rechtzeitig deinen Lebensstil, bevor sich schwerere Krankheiten entwickeln können. Zwar können auch solche selbst gewählten Veränderungen große Angst machen, aber sie sind viel leichter zu ertragen als Änderungen, die uns fast wie Schicksalsschläge erscheinen. Und: Solange du die Änderung selbst bestimmst, hast du deutlich mehr Möglichkeiten. Vielleicht lassen sich die großen Veränderungen sogar ganz verhindern. Sei aufmerksam, ergreife die Initiative rechtzeitig und nimm dein Leben selbst in die Hand!

3 Nimm dir Zeit zum Trauern

Veränderungen können sehr schmerzhaft sein, selbst wenn sie auch viele positive Seiten haben. Immerhin bedeutet jede Veränderung auch, etwas Gewohntes loszulassen und aufzugeben. Nimm dir die Zeit, deine Traurigkeit darüber zuzulassen. Sie ist in Ordnung und ganz normal und braucht ihre Zeit, um zu vergehen. Nur: Achte darauf, dich nicht in der Traurigkeit und im Selbstmitleid zu verlieren! Gib ihr Raum, schicke sie dann aber auch wieder in den Hintergrund, damit du handlungsfähig bleibst.

4 Mach das Beste draus!

Auch wenn es vielleicht erst einmal nicht so aussieht: So gut wie jede Veränderung hat ihre positiven Seiten. Eine Kündigung schafft dir vielleicht den Raum, endlich den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen oder in einem neuen Job glücklicher zu werden. Eine Trennung bedeutet vielleicht gleichzeitig den Ausbruch aus Strukturen, die dich unglücklich gemacht haben. Und die körperlichen Zeichen des Älterwerdens bedeuten auch, dass du aus dem Zwang, ewig jung und schön sein zu müssen, aussteigen kannst. Versuche, diese positiven Seiten der Veränderung zu sehen und das Beste aus der neuen Situation zu machen. Wenn es dir schwerfällt, etwas Positives zu finden, frag eine Freundin um Rat. Außenstehende haben meist einen viel offeneren Blick auf die Situation.

5 Krönchen richten – weitergehen!

Eine alte Lebensweisheit sagt in etwa: „Es kommt nicht darauf an, ob du hinfällst, sondern ob du wieder aufstehst!“ Moderner und flapsiger interpretiert ist sie in dem Spruch: „Hinfallen – aufstehen – Krone richten – weitergehen!“ Dahinter steckt der Gedanke, mit Stürzen, neuen Situationen, Veränderungen umzugehen wie eine Königin: Den Stolz nicht zu verlieren und einfach weiterzumachen. Niemand verlangt von dir, dass du nach einem Fall sofort wieder aufspringst. Aber früher oder später ist es wichtig, weiterzumachen und wieder nach vorne zu schauen.

6 Achte gut auf dich selbst!

Zeiten der Veränderung sind anstrengend, aufregend, nervenzehrend. Deshalb ist es besonders wichtig, dass du jetzt gut auf dich achtest: Sorge dafür, dass du genügend schläfst, gut isst und Rückzugszeiten hast. Gönne dir zwischendurch ein heißes Bad oder einen Spaziergang. Du brauchst gerade jetzt diese Aufmerksamkeit, um deine Akkus wieder aufzuladen und die Veränderungen gut zu meistern.

7 Akzeptiere Unveränderliches!

Gerade Veränderungen sorgen oft für viel Wut, Aufregung und Traurigkeit. Das ist ganz normal und auch in Ordnung. Aber: Es ist auch wichtig, dir klarzumachen, dass diese Aufregung nichts an deiner Situation verbessert. Deine Wut oder Trauer bringt dir weder deinen Job zurück noch macht sie dich gesund oder ändert die Entscheidung eines anderen Menschen. Das einzige, das du wirklich beeinflussen kannst, bist du selber: deine Gedanken, Handlungen und – ja – Gefühle. Mache dir klar, welche Faktoren in deiner Situation unveränderlich sind, und versuche, dich über diese nicht zu viel aufzuregen. Diese Gelassenheit hilft dir, klarer zu sehen und besser mit der Veränderung umzugehen.

Bildnachweis: Sergei Gnatuk/Bigstock.com

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