Tipps für eine glückliche Partnerschaft
Bei der großen Mehrzahl der Paare beginnt die Partnerschaft mit einer glücklichen Liebesbeziehung und mit Faszination. Eine erfüllende Sexualität, wohltuende Gespräche und das Interesse aneinander prägen den Start.
Nach dem Zauber der ersten Jahre breitet sich jedoch für viele allmählich der Alltag aus. Pflichten und Zwänge des Berufs oder der familiären Aufgaben machen Stress. Das Selbstverständnis, die Zweisamkeit zu pflegen, geht mit der Zeit verloren, und damit lässt oft auch die Begeisterung über den andern und die Freude an der Partnerschaft nach. Spätestens dann ist der Zeitpunkt gekommen, sich aktiv zu zweit um die kostbare Paarbeziehung zu kümmern.Doch was macht eine gute Partnerschaft aus? Beziehungstherapeuten wissen aus Erfahrung, was Paare zusammenhält und was glückliche Paare täglich tun, damit die Liebe gedeiht.
Folgende Tipps zeigen, was du gemeinsam mit deinem Partner für eure Beziehung tun kannst.
Unsere Tipps
Ein regelmäßiger Austausch der Gedanken, Eindrücke, Gefühle und Wünsche ist eine stabile Basis für Gemeinsamkeit und Wohlbefinden. Es ist dabei nicht nötig, täglich stundenlange Zweiergespräche zu führen, ein wöchentlicher Termin kann dafür auch ausreichen. Wichtig ist jedoch, dass es für beide Partner alltäglich und selbstverständlich wird, sich mitzuteilen.
Dadurch entsteht Nähe, man entwickelt ein Gefühl für die Befindlichkeit des andern. Störquellen lassen sich frühzeitig ansprechen und ausräumen, bevor sich negative Emotionen anstauen. Vorstellungen und konkrete Wünsche an den andern lassen sich in einer guten Gesprächskultur benennen, ganz nach dem Motto, dass niemand dem anderen die Wünsche einfach von den Augen ablesen kann. Sexuelle Anliegen auszusprechen ist nicht immer leicht, auch nicht, zu Empfindlichkeiten und zu seiner eigenen Verletzlichkeit zu stehen. Doch wer Konflikte anspricht, ist auf dem allerbesten Weg, sie zu lösen.
Wer für eine gute Gesprächsatmosphäre sorgt, seinen Partner ausreden lässt, Signale des Verständnisses gibt und Vorwürfe vermeidet, kennt schon die wichtigsten Basics für gute Gespräche.
Wer vergnügliche oder sinnvolle Aktivitäten gemeinsam mit seinem Partner ausübt, baut enorm viel Nähe auf. Viele Paare fühlen sich bei gemeinsamem Engagement als ein ausgesprochen gutes Team, das auch dann funktioniert, wenn mal nicht die absolute Harmonie im Raum steht. Als gemeinsame Basis für Unternehmungen zu zweit eignen sich viele Hobbys und Interessen. Einen Tanzkurs absolvieren, Genießerlokale besuchen, in einem Verein mitarbeiten oder karitative Hilfe leisten, je nach individuellem Hintergrund lassen sich eine Fülle von interessanten und passenden Projekten für ein gemeinsames Engagement finden.
Einen fixen Wochentag zu vereinbaren, hilft dabei, denn dann bleiben die gemeinsamen Aktionen nicht dem Zufall überlassen, sondern sie haben ihren festen Platz.
Sich umarmen und küssen, miteinander kuscheln und sich immer wieder berühren, all das kennen viele Paare aus der Anfangszeit ihrer gemeinsamen Geschichte. Diese selbstverständliche Körpernähe schenkt ungemein viel Wohlbefinden und bleibt bei glücklichen Paaren nicht der Zeit der allerersten Romantik vorbehalten. Körpernähe, Kuscheln und Nähe in der Sexualität sorgen für die stabile und verlässliche Bindung, die glückliche Paare so genießen. Schon ein täglicher Abschieds- und ein Willkommenskuss sind gute Rituale in einer Paarbeziehung und können ein tiefer Ausdruck für die Wertschätzung und die Freude am andern sein.
Immer wieder überrascht der Alltag mit Schwierigkeiten und stressigen Zeiten. Wer dann den Humor nicht verliert und sich eine positive Sichtweise erhält, gehört nicht nur in puncto Paarbeziehung zu den Gewinnern.
Eine positive Grundstimmung bereichert und trägt jede Partnerschaft. Dazu gehört auch, dem Partner immer wieder Aufmerksamkeit und positive Rückmeldung zu geben. Berührungen, Worte, Gesten, Anerkennung für das, was der Partner – vielleicht in aller Stille – leistet, für Lasten, die er trägt, diese Interaktionen gehören zu den Geheimnissen einer guten Partnerschaft und sind genau das, was Paare zusammenhält. Im Alltag schleicht sich oft ein gewisser Pragmatismus ein, der uns dazu verführt, Störendes sehr schnell zu benennen, doch das Lobens- und Liebenswerte als selbstverständlich zu nehmen. Pro Kritiksatz sollte allermindestens ein positiver Satz die Regel sein. Psychologen gehen übrigens davon aus, dass der Mensch mindestens ein Lob-Kritik-Verhältnis von 5:1 braucht, um sich gut zu fühlen.
Unser Alltag ist geprägt von Multitasking. Im Beruf, in der Familie, beim Medienkonsum, in der Freizeit, von allen Seiten wirken zahllose Eindrücke und Ansprüche auf uns ein. Um all den Anforderungen gerecht zu werden, entwickeln wir die Fähigkeit, per Multitasking unsere Aufgaben zu meistern. Schade nur, dass dabei unsere Lebensqualität manchmal absolut auf der Strecke bleibt. Jeden Moment kann das Handy klingeln, auch beim Spaziergang oder bei anderen Unternehmungen zu zweit. Die uneingeschränkte Aufmerksamkeit und die Zugewandtheit unserem Partner gegenüber wird automatisch weniger.
Eine Kostbarkeit wie unsere Partnerbeziehung jedoch braucht Pflege. Glückliche Paare wissen, dass sie immer wieder ganz ungestörte Zeiten brauchen, um ihre Liebesbeziehung ganz und gar in den Mittelpunkt zu stellen.
Zugewandte Verlässlichkeit, verbunden mit liebevoller Solidarität, ist ein wichtiges Element, das Paare zusammenhält und das sich als einer der Grundpfleiler einer guten Paarbeziehung erweist. Wer sicher weiß, dass er sich ganz und gar auf den andern verlassen kann und dass er von ihm unterstützt wird, spürt ein Gefühl des Gehaltenseins. Wenn Partner einander dieses Gefühl geben können, stehen die Zeichen der Beziehung unter einem sehr guten Stern. Wenn das Problem des einen auch das Problem des anderen ist, dann bereichert das jeden der beiden und macht ihn dankbar. Die Liebe kann wachsen.
Ein wichtiger Bereich ist der der Konkurrenz. Partner, die es schaffen, sich von geheimem Neid dem anderen gegenüber zu befreien und ihm alles gönnen, was er an Anerkennung und an Gutem erhält, setzen auf Kooperation und nicht auf Konkurrenz und können die Freude des andern genießen. Glückliche Paare kennen dieses Geheimnis.
Wenn es Partnern gelingt, das Gegenüber immer neu als einen Menschen zu sehen, der seine einzigartigen Seiten hat und auf den man immer noch neugierig sein kann, erleben meist ihre Liebe als lebendig, interessant und immer wieder überraschend. Dazu gehören Respekt, Großzügigkeit und Toleranz.
Die Meinung des andern zu akzeptieren ist nicht immer leicht, dem andern seine Fehler nachzusehen ist manchmal schwer, doch Großzügigkeit ist eine der wichtigsten Säulen für eine befriedigende Paarbeziehung. Konflikten aus dem Weg zu gehen ist dabei jedoch keine gute Lösung. Es geht darum, Konflikte zu akzeptieren, sie zu lösen oder auch sie auszuhalten. Nachtragend und kleinlich zu sein oder mit Machtspielen zu agieren, zerstört auf Dauer die Liebe.
Glückliche Paare haben bei aller Nähe liebevollen Respekt voreinander und setzen ihre tolerante Einstellung auch bei Kleinigkeiten in die Tat um.
... wie wichtig Anerkennung in einer Ehe ist? Ehen seien dann besonders stabil, so der Psychologe und Paarforscher John Gottman, wenn Lob und Kritik in einem Verhältnis von fünf zu eins stünden. Das heißt: Auf eine kritische Äußerung sollten fünf Komplimente folgen.
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