Reiselust – Warum reisen dich glücklich macht

Reiselust – Warum reisen dich glücklich macht

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Der Begriff des Reisens ist sehr weitläufig definiert, umfasst er doch sowohl den einwöchigen Inklusiv-Resort-Urlaub, als auch mehrmonatige Abenteuertrips, die ganze Kontinente umspannen können. Hier machen wir weder zwischen diesen noch allen weiteren möglichen Arten des Reisens einen Unterschied, sondern zeigen einfach auf, wie und warum uns das Verlassen unserer Gewohnheiten und der sicheren vier Wände glücklich macht. Manchen mag genau dieses Aussteigen eventuell sogar Stress bereiten oder Angst machen, da wir uns auf fremdes Terrain begeben oder uns manchmal fühlen als wären wir dem Schicksal überlassen. Aber genau darum geht es: Neues zu entdecken, und zwar nicht nur im geografischen Sinn, sondern auch in den Tiefen unserer selbst. Deswegen hier 7 Ideen zum Entfachen deiner Reiselust:

Unsere Tipps

1 Lade deine Batterien auf – sogar langfristig

Ganz klar: die Erholung steht für die meisten an erster Stelle als Grund für eine Reise. Im Urlaub solltest du in erster Linie den Kopf frei kriegen, die Füße hochlegen, deine Augen von der Aussicht und dich selbst von anderen verwöhnen lassen, um komplett abschalten zu können.

Außerdem schaffen wir beim Reisen auch Erinnerungen. Und diese wirken auf uns wie kleine Urlaubskapseln, die uns Erholung geben, selbst wenn die Reise an sich schon längst wieder vorbei ist. Eine kleine Dosis Urlaub, die du also immer dann genießen kannst, wann immer du dich der Erinnerungen öffnest.

2 Genieße die Zeit mit dir selbst

Wir leben in einer Zeit, die unaufhaltsam schneller wird und die an uns gestellten Erwartungen steigern sich permanent: rund um die Uhr erreichbar zu sein, unsere Emails minütlich zu checken, entgangene Anrufe unverzüglich zurückzurufen. Smartphones ermöglichen und vereinfachen vieles, gleichzeitig birgt die fortgeschrittene Technologie allerdings auch jede Menge Potenzial für Druck und Stress. Im Urlaub nimmst du dir Zeit für dich selbst. Während dieser Zeit ist es ok, nicht ans Telefon zu gehen, oder es gar abgeschaltet oder im Hotelzimmer zu lassen. Die Emails können auch warten, bis du zurück bist. Du kannst dich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren, deine eventuelle Social Media Sucht zurückschrauben und das echte Leben spüren. Widme dich einfach nur deinen Gedanken, deiner Aussicht, deinem Gegenüber. Oder lies ein Buch. Ganz ohne Bildschirm und schlechtes Gewissen.

3 Erfinde dich neu

Aus festgefahrenen Ritualen und Denkmustern auszubrechen gibt uns einerseits die Möglichkeit neue Seiten an uns zu entdecken, indem wir Dinge anders tun und Situationen anders meistern. Andererseits gibt uns dies auch die Chance uns neu zu erfinden. Indem es niemanden um dich herum gibt, der deine Art, dein Wesen bereits zu kennen glaubt, gibt es auch keine Erwartungen deinem Verhalten gegenüber. So blöd das klingen mag, aber die Abwesenheit von Erwartungen deines Umfelds gibt dir die Freiheit zu agieren und reagieren wie du willst, selbst wenn es für dich eigentlich „untypisch“ wäre. Wir können unser Verhalten komplett neu programmieren, ohne erklären zu müssen, weshalb wir so agieren wie wir es tun. Dies gibt dir ein Freiheitsgefühl der anderen Art.

4 Entdecke Neues und lerne

Durch neue Erfahrungen und Begegnungen entstehen in unserem Gehirn neue Verbindungen, sogenannte neuronale Wege. Das heißt also, dass eine Neuprogrammierung stattfindet, durch die Reaktionen und Gefühle wie Angst und Stress ersetzt werden können, und zwar durch solche wie Freude oder Mitgefühl. Neues zu lernen macht Spaß, und auf Reisen lernen wir fast permanent Neues dazu. Bewusst oder unbewusst. Neues zu lernen aktiviert also unser Gehirn, macht Spaß und macht uns auch zu interessanteren Personen. Die Erfahrung durch etwas neu Erlerntes, kann dir nie wieder genommen werden. Du entwickelst dich stetig weiter und wächst über dich hinaus.

5 Werde kreativ

Auf Reisen hast du Zeit. Dazu kommt auch, dass Beschäftigungen, denen du zuhause nachgehst, wie fernsehen, im Internet surfen, dich in sozialen Medien umsehen, oder belanglose Magazine durchzublättern, wegfallen, schlicht weil es die Möglichkeit dazu nicht gibt bzw. es wesentlich interessantere Dinge zu tun gibt und du auf Reisen offener dafür bist, den Moment zu leben. Dies öffnet uns die Augen für Tätigkeiten, an die wir im gewohnten Umfeld vielleicht im Traum nicht denken würden und plötzlich finden wir uns in einem Trommelworkshop, beim Teppichknüpfen, beim Tagebuchschreiben, in einem Koch-, Tanz- oder Massagekurs wieder. In dieser Ruhe und Freiheit entdeckst du Kreativität in dir, von der du bis dato vielleicht nicht einmal wusstest.

6 Baue dein Selbstbewusstsein auf

Du bist zu schüchtern einfach Fremde anzusprechen um Information zu bekommen? Es ist nicht deine Art dem finster dreinblickenden Herren im Zug gegenüber einfach ein Lächeln zu schenken? Auf Reisen sind wir manchmal regelrecht gezwungen über unseren Schatten zu springen, uns einen heftigen Schubs zu geben, um an ein Ziel zu kommen. Dies kann wörtlich gemeint sein – wenn du nicht weißt welcher der 18 Busse nun dahin fährt, wo du hin möchtest, wirst du wohl jemanden fragen müssen – oder im übertragenen Sinn, wenn du dich auf der Zugfahrt, welche noch mehrere Stunden andauert nicht permanent unwohl fühlen möchtest, hilft dir ein kurzes Lächeln an dein Gegenüber. Das Beste an Situationen wie diesen ist, dass die Horrorszenarien, die sich vielleicht im Vorfeld in deinem Kopf zusammenbrauen, in der Realität nie passieren. Im Gegenteil: nach solchen Herausforderungen gehst du mit einem Lächeln auf den Lippen, hoch erhobenem Kopf und einem kräftig gestärkten Selbstbewusstsein weiter.

7 Sei dankbar und bescheiden

Reisen lässt uns Dankbarkeit erfahren. Dinge oder Personen, die man zuhause hat, lernt man oft noch mehr zu schätzen, wenn man sich von diesen entfernt. Im gewohnten Umfeld haben wir das Gefühl jederzeit zu jedem unserer Freunde Kontakt haben zu können, dass jeder nur einen Anruf oder eine Textnachricht entfernt ist. Wenn du dich jedoch auf einer mehrtägigen Wanderung durch die Anden oder einem langen Trip auf Ladeflächen klappriger Lkws befindest, merkst du welche Personen dir besonders oft in den Sinn kommen, wer wichtig ist, und wen du vielleicht öfter sehen möchtest, sobald du wieder in der Nähe bist.

Auch Bescheidenheit lehrt uns das Reisen. Wir sehen in exotischen Ländern oft Menschen, die in einfachsten Verhältnissen leben und trotzdem sehr glücklich zu sein scheinen, von denen wir einiges an Lebenseinstellung und Pragmatismus lernen können und die uns anregen darüber nachzudenken, was wirklich wichtig ist. Wir, für die doch so viel Luxus und Komfort alltäglich ist, wollen manchmal wegen Kleinigkeiten verzweifeln und ärgern uns wenn ein Zug 5 Minuten zu spät kommt. Auf Reisen lernen wir in diesen Punkten neue Dimensionen der Bescheidenheit kennen.

!Wusstest du eigentlich...

... dass glückliche Menschen auch produktiver sind? Laut Studien arbeiten glückliche und zufriedene Menschen zwischen 12 und 20 % produktiver, effektiver und kreativer. Außerdem hält das Glücksempfinden nach einer Reise, anders als nach Materiellen Beschaffungen, viel länger an, versorgt unseren Körper mit Glückshormonen.

Bildnachweis: urfingus/Bigstock.com

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