Das sind die Geheimwaffen gegen Cellulite

Das sind die Geheimwaffen gegen Cellulite

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Cellulite oder auch Orangenhaut kennen die meisten Frauen. Ungerechterweise sind Männer von den unschönen Dellen fast immer verschont, weil ihr Bindegewebe eine andere Struktur hat. Orangenhaut entsteht, wenn sich – vor allem an den Oberschenkeln oder dem Po – tief liegendes Fettgewebe ungleichmäßig verändert. Ältere Frauen haben ganz besonders mit Orangenhaut zu kämpfen, aber auch junge Frauen kennen die Dellen zur Genüge. Die schlechte Nachricht im Zusammenhang mit Cellulite: Es ist sehr schwer, sie komplett loszuwerden. Die gute Nachricht: Du kannst einiges tun, um sie immerhin zu verbessern. Übrigens: Der Begriff „Cellulitis“ wird zwar oft für die Orangenhaut verwendet, ist aber medizinisch falsch. Jetzt aber zum Wesentlichen: Hier kommen die besten Anti-Cellulite-Tipps.

Unsere Tipps

1 Die Anti-Cellulite-Diät gegen Säuren im Körper

Die Naturmedizin geht davon aus, dass Säuren und Ablagerungen für die Cellulite mitverantwortlich sind. Säuren entstehen bei der Verdauung (Magensäure) und anderen körperlichen Prozessen, wir nehmen sie aber auch mit der Nahrung zu uns, und meistens in viel zu großen Mengen. Nahrungs- und Genussmittel, die für ein saures Milieu im Körper sorgen, sind zum Beispiel Zucker, Weißmehl, Fleisch, Eier, Alkohol und Kaffee. Auch Mineralwasser mit Kohlensäure sollte gemieden werden.

Basische Lebensmittel sind hingegen Obst, Gemüse und Salat. Wer die Säure bindenden Lebensmittel reduziert und dafür mehr gesunde pflanzliche Nahrung zu sich nimmt, kann die Übersäuerung im Körper bekämpfen und auf diese Weise auch die Cellulite verbessern. Zusätzlich helfen Basenpulver oder -tabletten, die nach Packungsanweisung mit der täglichen Nahrung eingenommen werden können.

Allerdings: Die Schulmedizin tut sich mit der Säurentheorie schwer und sieht sie als nicht erwiesen an. Falsch machen kannst du aber mit dieser Anti-Cellulite-Diät nichts: Bei einer solchen Ernährungsumstellung verlierst du fast zwangsläufig überflüssige Pfunde, was wiederum die Cellulite verbessert.

Mehr zu diesen Thema kannst du hier nachlesen: Anti Aging Food: Auf diese Lebensmittel kannst du zählen!

2 Peelings machen Cellulite unauffällig

Peelings regen die Durchblutung der Haut an und sorgen dafür, dass abgestorbene Hornschüppchen verschwinden. Zugegeben: Gegen die Ursachen von Cellulite hilft das nicht. Aber durch regelmäßige Anwendung (am besten täglich beim Duschen) wirkt die Haut zarter und glatter. Da fallen die doofen Dellen gleich viel weniger auf. Es gibt viele fertige Peelingprodukte, die du nutzen kannst. Oder du mischst dir aus zwei Esslöffeln gutem Olivenöl und einem Esslöffel feinem Zucker ein eigenes Peeling. In beiden Fällen massierst du deine Haut unter der Dusche ganz sanft mit dem Peeling. Achtung: Sehr empfindliche Haut verträgt das Peelen nicht gut. Probiere vorsichtig aus, wie deine Haut reagiert. Wenn du das Peeling gut verträgst, kannst du es einmal pro Woche anwenden. Viel häufiger sollte es nicht sein, weil die Haut sonst zu sehr gestresst wird und austrocknen kann.

3 Mit Bewegung gegen Cellulite

Auch wenn wir gerne eine schnellere Lösung für dich hätten: Sport ist immer noch der beste Anti-Cellulite-Tipp. Wenn du Fett ab- und Muskeln aufbaust, nimmt auch die Cellulite automatisch ab. Schließlich sitzt sie in den Fettzellen. Je weniger von ihnen vorhanden sind, umso weniger stark sind auch die Dellen ausgeprägt. Zusätzlich bringt Sport die Durchblutung und den Stoffwechsel in Schwung, was die Cellulite ebenfalls verbessern kann. Besonders gut gegen Cellulite sind Ausdauersportarten wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen, in Kombination mit gezieltem Krafttraining im Fitnesscenter. Ideal sind drei wöchentliche Bewegungseinheiten von 30 bis 60 Minuten, in denen du dich zwar anstrengst, aber nicht überforderst.

4 Heilerde als Anti-Cellulite-Mittel

Heilerde wird aus einer bestimmten Tonart gewonnen: Löss. Sie ist reich an vielen verschiedenen Mineralstoffen und Spurenelementen und kann auf der Haut gute Wirkungen erzielen. Unter anderem enthält sie viel Kieselerde, die gut für Haut und Bindegewebe ist. Als kalter oder warmer Umschlag regt sie die Durchblutung und den Stoffwechsel an und kann dadurch gegen Cellulite helfen. Rühre ein wenig Heilerde (aus der Apotheke oder dem Reformhaus) mit kaltem oder warmem Wasser an, sodass ein dicker Brei entsteht. Diesen kannst du nun entweder auf ein feuchtes Tuch geben und dieses auf die betroffenen Hautstellen legen, oder du streichst den Heilerdebrei direkt auf die Haut und deckst ihn mit einem trockenen Tuch ab. In beiden Fällen kannst du über diesen Umschlag noch ein Wolltuch wickeln. Wenn dir die Anwendung unangenehm wird, spätestens aber nach einer halben Stunde, nimmst du den Umschlag ab und wäschst die Reste von der Haut. Einen Heilerdeumschlag kannst du täglich durchführen, wenn er dir guttut. Probiere einfach aus, welche Temperatur dir angenehm ist und die beste Wirkung erzielt. Aber: Bei sehr trockener Haut ist Heilerde nicht so gut geeignet, weil sie die Haut noch weiter austrocknen kann.

5 Zupfmassage gegen Cellulite

Eine absolute Geheimwaffe gegen Cellulite ist die Zupfmassage. Sie ist leicht zu erlernen und kann problemlos selbst angewendet werden. Bei der Anti-Cellulite-Massage nimmst du schmale Hautröllchen zwischen Daumen und Zeigefinger und zupfst sanft an ihnen. Am besten nimmst du etwas Massageöl, dann ist das Zupfen angenehmer. Massiere immer in Herzrichtung, das hilft dabei, Wasseransammlungen abzutransportieren. In senkrechten Linien arbeitest du dich um den ganzen Oberschenkel herum. Schon fünf Minuten Massage täglich können nach einiger Zeit die Cellulite deutlich verbessern. Sei dabei aber sehr sanft zu deiner Haut, zartes Zupfen bringt den besten Effekt und schadet nicht. Wenn du sehr empfindliche Haut hast, solltest du zunächst ganz vorsichtig probieren, ob sie das Zupfen gut verträgt.

6 Lymphdrainage als Anti-Cellulite-Geheimwaffe

Die Lymphdrainage ist eine wirksame Anti-Cellulite-Massage, kann aber nur von ausgebildeten Masseuren durchgeführt werden, eine Selbstbehandlung ist nicht möglich. Die Lymphdrainage ist dafür da, Wasseransammlungen im Körper zu lösen und den Abtransport zu ermöglichen. Bei einem schwachen Bindegewebe bildet sich nicht nur Cellulite, sondern es lagert sich häufig auch Wasser ein, das die Cellulite-Dellen noch verstärkt. Wird es durch die Lymphdrainage aus dem Gewebe entfernt, wirkt die Haut gleich viel glatter und straffer.

7 Wechselduschen gegen Cellulite

Schnell, einfach und kostenlos ist dieser Cellulite-Tipp: Brause jeden Morgen deine Haut von den Knöcheln bis zur Brust kalt ab, um die Durchblutung anzuregen und die Haut zu straffen. Mehrere anwechselnd warme und kalte Güsse verstärken die Wirkung noch. Beginne bei den kalten Güssen mit lauwarmem Wasser und kühle es bei jedem Durchgang weiter ab. Beenden solltest du die Wechselduschen immer mit warmem Wasser. Sie helfen übrigens nicht nur gegen Cellulite, sondern regen auch Kreislauf und Immunsystem an und machen dich fit für den Tag.

Bildnachweis: sassyphotos/Bigstock.com

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