Christine Ferrari
Die Schweizerin Christine Ferrari hat ihren Lebenstraum wahr gemacht: Vor neun Jahren ist die heute 56-Jährige nach Marokko ausgewandert und hat sich dort ein ganz neues Leben aufgebaut, umgeben von Pflanzen und Tieren. Auch wenn sie jetzt wenig Geld hat, fühlt sie sich viel reicher als früher, erzählt sie. We like!
Christine Ferraris Alltag in der Schweiz war von Stress und Druck geprägt. Sie hatte einen sicheren Job als Gemeindeschreiberin, empfand ihr Leben aber als Hamsterrad. Jeden Tag hatte sie mit Menschen zu tun, die sich ihrem Empfinden nach unnötig über Kleinigkeiten aufregten. Das kostete Christine Ferrari viel Kraft. Nach einem Wüstentrekking in Marokko, bei dem die Stille und Schlichtheit des Landes sie begeisterte, wusste sie: In der Schweiz geht es für sie nicht weiter. Sie möchte auswandern und ein ganz neues Leben beginnen. Kurzerhand lässt sie ihren Vorstellungen Taten folgen: Sie zieht nach Marokko und holt kurze Zeit später sogar ihren 85-jährigen, kranken Vater nach, damit er nicht in einem Seniorenheim leben muss.
Das erste Jahr in Marokko ist von einem herben Rückschlag geprägt: Sie investiert viel Geld in ein Grundstück, das sich als nahezu wertlos herausstellt. Doch Christine Ferrari lässt sich nicht unterkriegen. Nach und nach baut sie das auf, was sie heute ihr Paradies nennt: Auf einem 2,5 Hektar großen Grundstück lässt sie einen botanischen Garten entstehen und baut Safran an. Etwa zwei Kilo pro Jahr kann sie ernten, in höchster Qualität und mit dem Bio-Suisse-Label ausgezeichnet. Zusätzlich kommen viele Touristen in ihren botanischen Garten, lassen sich die Pflanzen erklären und genießen die Stille und die zauberhaften Düfte. Geld hat Christine Ferrari heute kaum noch, aber das ist ihr auch nicht wichtig. Sie hat ihr Glück gefunden und lebt zusammen mit vielen Tieren in ihrem persönlichen Paradies. We like!
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