Was tun gegen Besenreiser?

Was tun gegen Besenreiser?

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Ab einem gewissen Alter kennt sie fast jede Frau, Männer sind seltener davon betroffen: Verästelte, rote oder violette Äderchen unter der Haut. Diese erweiterten Venen sind unschön und lästig, aber zum Glück nicht gefährlich. Im Gegensatz zu Krampfadern sind nur kleine Gefäße direkt unter der Hautoberfläche betroffen. Oft kommen Besenreiser gehäuft an Knöcheln, Waden oder Oberschenkeln vor.

Die lästigen, roten Äderchen können verschiedene Ursachen haben. Gegen die genetische Veranlagung können wir nichts tun. Es muss jedoch nicht immer sofort an Verödung oder eine Laserbehandlung gedacht werden. Oft sind eine schlechte Durchblutung oder falsche Lebensgewohnheiten der Grund für die erweiterten Adern. Beides lässt sich ändern. Hier findest du die besten Tipps gegen Besenreiser und erfährst, welche Hausmittel das Fortschreiten stoppen können.

Unsere Tipps

1 Kalte Dusche für die Beine

Schon Kneipp wusste, wie gut kalte Duschen oder Wechselduschen die Durchblutung anregen. Ideal lassen sie sich bei der morgendlichen Dusche durchführen. Am besten wirken sie, wenn sie täglich idealerweise morgens und abends angewendet werden. Stelle das Wasser so kalt, dass du es gerade noch aushalten kannst. Fahre mit dem Duschkopf etwa 20 Sekunden lang von den linken Knöcheln hoch bis an die Waden. Wechsle dann auf warmes (nicht heißes) Wasser und dann wieder auf kalt. Das ganze wiederholst du am anderen Bein. So werden die Venen trainiert. Krampfadern und Besenreisern wird vorgebeugt. Aufpassen und vorher mit dem Arzt abklären, ob sich Wechselduschen für ihn eignen, sollte, wer Thrombosen hatte oder unter Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems leidet.

2 Die Venenpumpe gezielt aktivieren

Beim Sitzen und Stehen „versackt“ das Blut in den Waden. Hier hilft die Venenpumpe (oder Muskel-Venen-Pumpe), die Durchblutung anzuregen. Beim Bewegen der Beine drücken die Wadenmuskeln auf die elastischen Wände der Venen. Damit wird das Blut aus den Beinen heraus nach oben transportiert. Eine einfache Übung aktiviert die Venenpumpe. Sie kann im Stehen oder sogar mitten bei der Arbeit im Sitzen durchgeführt werden. Bei der Übung kann man nichts falsch machen. Sie wirkt am besten, wenn man sie mehrmals täglich durchführt, zum Beispiel während man im Sitzen arbeitet einmal die Stunde 20 Sekunden lang.

Rutsche auf einem Stuhl sitzend nach vorne und stelle die Füße gerade auf den Boden. Gehe hoch auf die Zehenspitzen. Danach ziehst du die Zehenspitzen hoch, wobei der Fuß auf der Ferse aufliegt. Ideal kann man durch das Wippen von den Zehen auf die Fersen auch nebenher im Stehen die Venenpumpe ankurbeln, zum Beispiel ganz einfach beim Zähneputzen.

3 Die beste Ernährung bei Besenreisern

Wer unter erweiterten, sichtbaren Äderchen zu leiden hat, sollte viel trinken – und zwar regelmäßig und über den Tag verteilt. Damit bleibt das Blut dünnflüssig und der Blutfluss erhalten. Iss außerdem viel Fisch wie Lachs, Makrele oder Hering. Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren beugen Arteriosklerose vor. Erwachsenen wird empfohlen, mindestens 0,3 Gramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag zu sich zu nehmen. Das entspricht etwa 20 Gramm frischem Lachs oder 40 Gramm Makrelenfilet. So bleiben die Venen durchgängig und elastisch. Antioxidantien sorgen zusätzlich für eine gute Durchblutung und Sauerstoffversorgung. Besonders reich an Antioxidantien wie Vitamin C sind Zitrusfrüchte. Trinke zum Beispiel frisch gepressten Orangensaft. Oder iss täglich Tomaten, Kiwis oder rote Beeren. Ein Zuviel gibt es hier nicht. Vitamin C ist wasserlöslich, ein Überschuss wird einfach vom Körper wieder ausgeschieden. Allerdings ist Obst auch säurehaltig. Bei empfindlichem Magen sollte der Konsum eingeschränkt werden, wenn Probleme auftreten.

4 Hausmittel: Apfelessig

Apfelessig wirkt nicht nur durchblutungsfördernd, er soll auch die Muskeln stärken. Deshalb eignet er sich ideal als Hausmittel gegen erweiterte Adern, vor allem im Bereich der Knöchel und Waden. Er wird unverdünnt angewendet. Tränke ein Tuch mit dem Essig und reibe damit täglich die betroffenen Stellen mit leicht kreisenden Bewegungen sanft ein. Nach 20 Minuten kannst du den Essig wieder abwaschen.

5 Kraft der Pflanzen: Cremes mit Arnika, Rosskastanie und Rotes Weinlaub

Äußerlich angewendete Venensprays oder Cremes mit Arnika oder Extrakten aus Rotem Weinlaub oder Rosskastanien sind wirksam gegen sichtbare Äderchen. Sie können Entzündungen hemmen und die Spannkraft der Venenwände erhöhen. Die pflanzlichen Wirkstoffe unterstützen die Funktion der Venen, helfen gegen Krampfadern und Besenreiser. Die Beine fühlen sich weniger schwer an.

6 Selber gemachte Avocado-Rosen-Creme

Wer keine Salbe kaufen will, der kann sich selber helfen: Nimm eine halbe Avocado. Zerdrücke sie zu einem Mus und mische 10 Tropfen Wildrosenöl darunter. Das Rosenöl ist in jeder Apotheke erhältlich. Wer nicht sicher ist, ob er vielleicht eine Allergie gegen Avocado oder Wildrosenöl haben könnte, der sollte die Creme zunächst an einer kleinen Haustelle testen. Zur Anwendung wird die Mischung mit kreisenden Bewegungen sanft in die betroffenen Stellen einmassiert. Lass die Creme mindestens 15 Minuten einwirken. Toller Nebeneffekt: Dieses Hausmittel wirkt nicht nur gegen Besenreiser, sondern macht auch eine zarte Haut.

Bildnachweis: B-D-S/Bigstock.com

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