Body Image: Ein besseres Selbstbild entwickeln
Beurteilst du dein Aussehen eher negativ, bist du damit nicht allein. Egal wie man oft man hört oder sich selber sagt, dass die inneren Werte zählen: Die Gesellschaft, die Medien, Instagram und Facebook geben uns doch etwas ganz anderes vor. Dieser Druck führt dazu, dass vor allem Frauen oft ein negatives Selbstbild haben. Das kann sogar Essstörungen oder Depressionen auslösen.
Mit den folgenden sieben Tipps kannst du die ersten Schritte zu einem besseren und realistischeren Selbstbild machen.
Unsere Tipps
Oft wissen wir vom Kopf her, dass ein Körper wie ein Model für fast alle Frauen nicht (vor allem nicht mit gesunden Mitteln) erreichbar ist und die meisten Bilder im Netz mehr Photoshop als Realität widerspiegeln. Dennoch fühlen wir uns manchmal minderwertig und weniger selbstbewusst, wenn wir nicht diesem vermeintlichen Idealbild entsprechen. Diese Diskrepanz zwischen Soll- und Istzustand empfinden wir als besonders stark, wenn wir in den Medien ständig Bilder von „perfekten“ Menschen sehen.
Meide deshalb Modemagazine und Facebook-Profile von superschlanken Fitness-Fanatikern bewusst und suche nach Alternativen, die dich inspirieren. Schaue dir entweder lieber ganz andere Dinge an wie Naturdokus, Sendungen über deine Hobbys oder über starke und inspirierende Frauen (besuche zum Beispiel unsere We Like Seite um viele tolle Frauen kennezulernen) – oder suche aktiv nach Medien, die sich einem diverseren Schönheitsideal verschrieben haben und nicht nur normierte Körperformen zeigen sondern den weiblichen Körper in seiner Vielfalt feiern.
Sobald jemand herabsetzend über sein eigenes Aussehen oder das Aussehen von anderen spricht, solltest du das Thema wechseln. Auch wenn du dich selbst dabei ertappst, wie du dich oder andere mit harten Worten kritisierst: Hör auf damit. Studien zeigen, dass negatives Denken und herabsetzende Worte in unserem Gehirn verankert bleiben und dein Selbstbild immer weiter verschlechtern. Versuche lieber, so oft wie möglich positive Dinge über dich und andere zu sagen und zu denken. Je öfter du das tust, desto mehr wird es zum Automatismus und verändert deine Denkweise.
Dein Körper besteht nicht nur aus seiner Optik. Er fühlt – egal ob dick, dünn, klein, groß, alt, jung …. Körperempfindungen und das Fühlen sind dir durch deinen Köper möglich und treten oft durch eine Fixierung auf die äußere Erscheinung leider in den Hintergrund. Nimm dir bewusst hin und wieder Zeit ganz für dich und dein Fühlen. Berührungen und Streicheleinheiten fühlen sich gut an. Gönne dir zum Beispiel dein Lieblings-Körperöl und massiere es sanft am ganzen Körper ein. Streichle dich selbst. Auch Massagen vom Partner oder im Massagestudio, Wellness-Termine, Saunabesuche oder ein heißes Bad sind gute Möglichkeiten, deinem Körper und deiner Psyche eine angenehme Auszeit zu gönnen. Konzentriere dich dabei ganz auf dich und schiebe negative Gedanken sofort bewusst zur Seite, wenn sie auftauchen.
Das Selbstbild hängt interessanterweise nicht immer vom Aussehen ab. Oft haben wunderschöne Frauen ein sehr negatives Selbstbild, da sie einem noch schöneren Ideal nacheifern. Ob du dich mit deinem Körper wohlfühlst, liegt also in erster Linie an dir selbst. Kümmere dich ganz bewusst um dich selbst und deinen Körper. Ernähre dich ausgewogen, aber gönne dir auch deine Lieblingsessen und genieße gute Speisen in angenehmer Atmosphäre. Treibe Sport, aber tu es aus Spaß und nicht als lästige Quälerei. Aus Liebe und Respekt zu dir, deinem Körper und deiner Gesundheit. Nicht nur als Mittel, deinem Traumkörper näher zu kommen.
Wenn sich bei dir viel darum dreht, wie du aussiehst, wie andere aussehen, wie viel du wiegst oder ob Kleidung, Haare und Make-up perfekt sind: Vielleicht ist es Zeit, dich davon abzulenken? Es kann manchmal sehr hilfreich sein, sich eine erfüllende Tätigkeit zu suchen, die kaum noch Raum für zu viele andere Gedanken lässt. Egal ob das ehrenamtliche Arbeiten, ein künstlerisches Hobby, Gartenarbeiten oder ganz andere Dinge sind: Erfolgserlebnisse, berührende Begegnungen mit anderen Menschen oder Tiere und Natur können einem manchmal viel mehr geben als Äußerlichkeiten.
Es ist ganz normal, dass wir Menschen uns untereinander vergleichen. Allerdings ist es frustrierend und ungesund, wenn du bei anderen vor allem den Körper, die Fitness oder das Aussehen als Vergleich heranziehst. Frage dich besser: Welche Menschen haben dich mit Dingen inspiriert, die sie getan und geleistet haben? Welche deiner Freunde reißen dich mit ihrer Fröhlichkeit mit und geben dir das Gefühl, dass Äußerlichkeiten gänzlich unwichtig sind? Umgib dich mit solchen Menschen, lache viel und lass dich von dieser Lebenseinstellung anstecken.
Studien zeigen, dass es Menschen jederzeit möglich ist, sich zu verändern. Dazu gehört auch: Du kannst lernen, dein Alter, deine Haut, dein Gewicht und deinen Körper als liebenswerten Teil von dir zu erfahren. Der erste Schritt ist immer, deine Denkweise zu verändern. Dann folgen die Gefühle ganz automatisch. Entscheide dich deshalb jetzt ganz bewusst dafür, dass du ein besseres Selbstbild entwickeln möchtest. Eine gute Hilfe können Ratgeber in Buchform sein. Professionelle Hilfe vom Psychologen kann angebracht sein, wenn du selbst nicht schaffst, dein Selbstbild zu ändern, und stark darunter leidest.
Beim „Dove Global Beauty and Confidence Report“ wurden über 10.000 Frauen und Mädchen befragt. Nur rund 20 Prozent gaben an, dass sie mit ihrem Körper und ihrem Aussehen zufrieden sind.
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