Beende den ewigen Vergleich
Allerdings macht unsere Kultur es uns heute besonders leicht uns mit anderen auch auf negative Weise zu vergleichen, zum Beispiel auf Plattformen wie Facebook oder Instagram. Auch wenn wir wissen, dass viele Bilder dort geschönt sind und Negatives kaum gezeigt wird: Vergleicht man sich ständig mit anderen, fühlt man sich schnell minderwertig und schlecht. Studien belegen, dass ein ständiger Vergleich unglücklich macht. Denn es wird immer jemand geben, der einen besseren Job, den perfekteren Körper, die idealere Beziehung oder mehr Geld hat.
Darum wird es Zeit, den ewigen Vergleich zu beenden. Mit diesen Tipps kannst du den ersten Schritt dazu machen.
Unsere Tipps
Es gibt einige Anzeichen, die dir zeigen können, dass du dich zu oft mit anderen Menschen vergleichst: Hast du oft das Gefühl, bestimmte materielle Dinge fehlen dir zum Glücklichsein? Haderst du oft damit, dass andere besser, schöner, reicher sind als du oder Dinge besser können? Fühlst du dich schlechter, nachdem du auf Facebook oder Instagram die Bilder anderer Menschen betrachtet hast? Urteilst du oft hart über andere? Vielleicht kommt es auch zum Streit in der Familie oder mit dem Partner, weil du deine Unzufriedenheit auf andere projizierst.
Es gibt „gesunde Vergleiche“, die unser Selbstwertgefühl stärken oder uns ganz ohne Wertung unseren Status in einem bestimmten Bereich bewusst machen. Einen ungesunden Vergleich erkennst du daran, dass du dich meist nach oben vergleichst, also mit Menschen, die in diesem Punkt besser, schöner oder erfolgreicher sind. Dadurch sinkt das Selbstwertgefühl. Du fühlst dich unzureichend und schlecht. Anzeichen dafür können sein, dass du Bilder auf Facebook oder Instagram oft mit Neid betrachtest. Oder dass dich der Gedanke an bestimmte Eigenschaften oder Dinge, die dir vermeintlich fehlen, nicht mehr loslässt.
Nur wenn du merkst, wann genau du ungesunde Vergleiche machst, kannst du dagegen vorgehen. Oft läuft der Vergleichsprozess automatisch und unbewusst ab. Achte deshalb in den nächsten Wochen ganz bewusst darauf, in welchen Situationen du Vergleiche anstellst und ordne sie als gesund (konstruktiv) oder ungesund (schlecht für dein Selbstwertgefühl) ein. Manchmal bietet das Bewusstwerden über „Vergleichs-Fallen“ bereits einfache Lösungen: Geschehen deine ungesunden Vergleiche zum Beispiel bevorzugt auf bestimmten Facebook-Profilen, dann abonniere diese Profile einfach nicht mehr.
Bemerkst du, dass du dich vergleichst, dann lege ab jetzt sofort ein gedankliches, lautes STOPP ein. Forscher haben gezeigt, dass wir andere grundsätzlich als glücklicher einschätzen, als sie wirklich sind. Niemand lebt in so einer heilen Welt, wie wir von außen oft denken. Darum sind Vergleiche oft so frustrierend. Sage dir das immer wieder. Mit der Zeit findet ein Umdenken statt. Du kannst dir das exzessive Vergleichen wirklich abgewöhnen. Ein Tipp: Lege dir ein neues Armband um. Dieses symbolisiert, dass du dich nicht mehr vergleichen willst und dass nur du selbst zählst. Niemand anderes. Jede Berührung und jeder Blick auf das Armband erinnern dich an deine „Mission Vergleichsfreiheit“.
Ständige Vergleiche können zeigen, dass du mit dir selbst oder deinem Leben unzufrieden bist. Die anderen haben eigentlich überhaupt nichts damit zu tun. Hier gibt es zwei Möglichkeiten, die dir offen stehen. Arbeite zum einen an deinem Selbstbewusstsein und lerne, das zu schätzen, was du bereits hast. Zum anderen kann der ewige Vergleich auch ein Hinweis für dich sein, dass eine Veränderung nötig ist und du mit deinem Leben, so wie es ist, nicht zufrieden bist. Kläre in diesem Fall deine Situation und beginne dein Leben entsprechend zu verändern.
Ungesunde Vergleiche führen dazu, dass wir uns minderwertig und unzureichend fühlen. Das führt wiederum manchmal dazu, dass wir versuchen, unser Selbstbewusstsein durch Lästern und das Schlechtreden von anderen Menschen wieder aufzubauen. Oder wir freuen uns diebisch, wenn der ach so perfekten Person dann doch einmal etwas misslingt. Leichter, gelassener und fröhlicher wird das Leben allerdings, wenn man lernt, Individualität zu schätzen und sich mit anderen Menschen zu freuen oder für sie.
Atme einige Male tief durch, wenn Neid, Missgunst oder Schadenfreude aufkommen. Und dann stelle dir die Frage: Wie würde ich mich fühlen, wenn ich jetzt stattdessen Mitgefühl oder Freude empfinden würde? Oft verändert das schon die Sichtweise und das Gefühl. Ein Nebeneffekt von positiven Gedanken, Mitgefühl und Freude (auch wenn du dich für andere freust!): Du wirst dadurch glücklicher, schöner und weiser 😀
Denke es dir auch umgekehrt: Wie fühlst du dich, wenn du etwas Tolles geschafft oder erreicht hast und sich jemand für dich freut oder aber eben nicht? Vielleicht kennst du das unangenehme Gefühl, das du bekommst wenn andere auf dich neidisch sind. Viel schöner ist es doch auch für dich, wenn andere dir Positives wünschen und zugestehen – in diesem Sinne, begegne den anderen so, wie du es dir auch von ihnen wünschen würdest und sei ein inspirierendes Vorbild.
Ungesunde Vergleiche weisen uns auf unsere Schwächen und Fehler hin und erzeugen Neid und Frust. Konzentriere dich deshalb auf deine Stärken. Was fällt dir leicht, worin bist du gut, was macht dir Freude? Sei stolz auf dich und auf das, was du erreicht hast. Setze dir realistische Ziele für die nahe und fernere Zukunft und fokussiere dich darauf, sie zu erreichen. Mit Lebensfreude, Spaß und auf deine ganz eigene Weise, die man sowieso nicht mit anderen vergleichen kann.
Beyonce sagte in einem Interview, dass sie ständig versucht sich weiterzuentwickeln und zu verbessern & sich dazu immer nur mit sich selbst vergleicht, nie aber mit anderen! Betrachte es also einmal so: Vergleiche und die Orientierung am Außen schaden mehr als dass sie helfen und lenken dich im schlimmsten Fall davon ab, authentisch zu sein. Fokussiere also bei deinen Vergleichen am besten auf dich selbst in der Vergangenheit und frage dich, was du noch verbessern willst und kannst.
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