Welcher Stresstyp bist du?

Situationen, in denen mehrere Aufgaben gleichzeitig auftreten, erzeugen hohen Stress. Je souveräner derartige Multitasking-Momente gemeistert werden, desto niedriger ist das verspürte Stresslevel. Erfahrung im Umgang mit vergleichbaren Situationen oder das Anwenden erlernter Arbeitsstrategien, helfen stressige Situationen professionell und mit der notwendigen Gelassenheit durchzustehen.

Die objektive Stressintensität einer Situation muss nicht zwangsläufig mit dem subjektiven Stresserleben dieser Situation übereinstimmen. Menschen empfinden und beurteilen ganz unterschiedliche Situationen stressig. Multitasking stellt im Allgemeinen hohe Anforderungen, die jedoch nicht automatisch in subjektiv empfundenen Stress münden. Das Erlernen strukturierter Planungstechniken ist daher für die Stressminderung ebenso elementar wie die persönliche Einstellung zu arbeitsintensiven Anforderungssituationen.

Die Einschätzungen von Mitmenschen kann sich insbesondere bezüglich des Verhaltens in Anspannungssituationen deutlich von der Selbsteinschätzung unterscheiden. Dritte blicken in anderer Weise auf gezeigte Verhaltensweisen. Vor allem Verhalten wie beispielsweise Aggressionen, überdurchschnittliche Zurückhaltung oder Erschöpfung fallen Mitmenschen früher auf. .

Rund zwei Drittel aller Beschäftigten müssen regelmäßig mehrere Aufgaben zugleich bearbeiten. Ständig wiederkehrende Arbeitsvorgänge sind vor allem in Kombination mit häufigen Störungen durch Dritte ursächlich für ein hohes Maß an Stress. Jeder zweite Beschäftigte steht zudem häufig unter Termin- und Leistungsdruck. Können Aufgaben in der vorgegebenen Zeit nicht erfolgreich erledigt werden, so spricht dies für zu hohe Anforderungen. Dauerstress wirkt sich langfristig negativ auf das Wohlbefinden aus.

Obwohl oder grade weil Beschäftigte am Arbeitsplatz in hohem Maße gefordert werden, denken über 40 Prozent von ihnen auch nach Feierabend noch über die Arbeit nach. Aktiv abzuschalten ist für die Stressbewältigung daher elementar. Ebenso wichtig sind ausreichende Erholungsmöglichkeiten wie beispielsweise pünktliche Pausen. Regelmäßige Bewegungseinheiten versetzen den gesamten Körper in Aktivität und unterstützen damit den Stressabbau.

Erholsamer Schlaf ist wichtig für das allgemeine Wohlbefinden. Wer nachts nicht gut schläft, hat tagsüber meist mit erhöhtem Stress zu kämpfen. Umgekehrt gilt das genauso: Wer tagsüber viel Stress hat, schläft möglicherweise nicht gut. Morgendliche Erschöpfung deutet auf ein mögliches Qualitätsdefizit des Nachtschlafs hin. Entscheidend ist übrigens nicht die reine Schlafdauer, sondern die Schlafgüte.

Um Stress zu verringern sollte es selbstverständlich sein, sich in kritischen Momenten Unterstützung zu holen. Eine vorausschauende Arbeitsplanung hilft, Aufgaben nach ihrer Dringlichkeit zu sortieren. Auch sollte stets überprüft werden, welche Aufgaben du unbedingt selbst erledigen musst und welche du im Team bearbeiten oder sogar abgeben kannst.