Sextoys

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Eigentlich kann es uns ja egal sein, was andere Frauen in ihrem eigenen Schlafzimmer so treiben. Denken wir häufig … denn eigentlich macht es uns ja schon neugierig. Und dann fragen wir uns manchmal: Wer von ihnen kauft diese tausend verschiedenen Spielzeuge, diese Sextoys aller Art, die es im Handel und auch bereits online gibt? Brauchen wir so etwas wie Sextoys wirklich? Zwei Autorinnen plaudern aus dem Nähkästchen und verraten uns, ob das Thema Sextoys für sie eine spannende Abwechslung und Lustgewinn ist, oder ob sie zu den Frauen gehören, denen der eigene Partner und der eigene Körper als „Spielzeug“ völlig ausreicht.

Pro

Ausprobieren lohnt sich!

Mit dem Sex ist es doch wie mit dem Essen: Die bewährten Lieblingsrezepte sind ganz großartig, aber so richtig spannend und genussvoll wird es dann, wenn man immer wieder mal mit neuen Zutaten und Rezepten experimentiert.

Beim Sex können Sexspielzeuge solche neuen Zutaten sein. Die Auswahl ist riesig, und es gibt auch für „Anfänger“ in diesem Bereich jede Menge Interessantes. Warum also nicht einfach mal etwas ausprobieren, das spannend aussieht? Die Beschaffung ist im Zeitalter der Online-Bestellungen ja auch kein Problem mehr.

Niemand muss mehr in schmuddeligen Sex-Shops herumlungern und dabei befürchten, dem Chef oder Nachbarn zu begegnen. Wir können in aller Ruhe von zu Hause aus stöbern und die Spielzeuge kommen dann in neutralen Päckchen (ohne erkennbaren Absender) nach Hause. Einfacher und diskreter geht es nicht!

Die Befürchtung, durch Sexspielzeug würde es in einer Partnerschaft weniger zärtlich oder persönlich zugehen, kann ich übrigens überhaupt nicht teilen. Es kommt doch auch im Bett auf ein gutes Miteinander und einen liebevollen Umgang an. Wenn diese Basis stimmt, warum sollte sie sich dann durch ein Sexspielzeug verschlechtern?

Im Gegenteil: Das gemeinsame Ausprobieren kann erst recht eine neue Tiefe in die Beziehung bringen. Liebevoll und leidenschaftlich kann es mit und ohne Spielzeug sein. Aber mit den kleinen Hilfsmitteln kommen neue Variationen hinzu, die sehr spannend sein können.

Wie bei unbekanntem Essen gilt auch hier: Einfach mal ausprobieren!

Contra

Notwendig für’s Liebesleben?

Wenn ich mit einem Mann ins Bett gehe, dann erwarte ich, dass er genügend Phantasie und Leidenschaft besitzt, um mich beim Sex mit seinem Körper zu befriedigen. Doch sollte er bereits beim ersten Mal diverses Sexspielzeug hervorkramen, dann würde mich das stutzig machen. Allein der Gedanke daran, dass er zum Beispiel einen Dildo bei einer anderen Gespielin benutzt hat: igitt!

Sex soll beiden Spaß machen. Das funktioniert aber nicht, wenn die Vorstellungen nicht übereinstimmen. Wenn also mein Sexpartner Handschellen, Dildos oder sonstige Spielzeuge aus seinem Nachtschrank holt, um unser Liebesleben anzukurbeln, dann ist bei mir Feierabend und er darf sich gleich wieder verabschieden. Kann er mich nicht vorher nach meinen Wünschen fragen? Das zeugt von Respektlosigkeit. Mit einem solchen Mann möchte ich keine Beziehung führen.

Ernsthaft: Sextoys sind meiner Meinung nach ein Hype, eine Modeerscheinung der Neuzeit. Diesen künstlichen Kram gab es doch früher auch nicht. Wenn es denn sein muss, kann man mit Obst oder Gemüse spielen, verschiedene stimulierende Kräuter benutzen und selbst Haushaltsgegenstände lassen sich fürs Liebesspiel umfunktionieren. Oder wie wäre es mit einer Vogelfeder? Ich denke nicht daran, der Sexindustrie mein sauer verdientes Geld in den Rachen zu werfen.

Sextoys haben sicher ihre Berechtigung – im professionellen Bereich. Um das Liebesleben in einer Partnerschaft anzukurbeln und den Sex interessant zu gestalten, benötigt niemand unnatürliche Dinge. Angeblich soll jeder vierte Deutsche Sexspielzeug im heimischen Schlafzimmer benutzen. Dann gehöre ich gern zu den anderen drei Leuten, die so etwas eben nicht brauchen.



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