Entspannendes Training für deine Augen
Mit Training die Brille loswerden? Verschiedene Trainingsprogramme für die Augen versprechen, dass du mit ihnen deine Fehlsichtigkeit loswerden kannst, wenn du nur lange genug übst. Einer der Vorreiter dieser Theorien ist William Bates, ein amerikanischer Arzt, der von 1860 bis 1931 lebte. Heutige Wissenschaftler und Ärzte haben an der Wirksamkeit des Sehtrainings jedoch große Zweifel: Du kannst damit höchstens die Muskeln um die Augen kräftigen. Eine Fehlsichtigkeit hat aber gar nichts mit den Muskeln zu tun, sondern mit der Form des Augapfels und der Linse. Entspannend sind die Übungen von Bates trotzdem. Gerade wenn du viel am Computer sitzt oder liest, können sie dir sehr guttun.
Unsere Tipps
Richte deinen Blick fest auf einen Gegenstand vor dir. Gut geeignet sind Dinge mit vielen Details, zum Beispiel ein Bild oder ein Baum.
Schwinge jetzt den Körper sanft nach links und rechts, halte aber den Blick weiter auf das gewählte Objekt gerichtet. Wenn du auf diese Weise vor dem Schlafengehen und nach dem Aufstehen 50-mal hin- und herschwingst, soll das die Augen im Schlaf besonders gut entspannen. Probiere es doch einfach mal aus!
Um deine Augenmuskeln zu stärken, kannst du diese Übung ausprobieren.
Schließe die Augen und „schaue“ dann bei geschlossenen Augen abwechselnd nach oben und unten. Dein Kopf bleibt ruhig, es bewegen sich nur die Augen selbst. Hast du die Augen jeweils zehnmal nach oben und unten gerichtet, blickst du abwechselnd nach links und nach rechts, ebenfalls zehnmal. Dann führst du mit den Augen Kreisbewegungen aus.
Die Dunkelheit entspannt die Augen, die Bewegungen trainieren die Muskeln. Wenn du möchtest, kannst du zum Abschluss die gleiche Übung noch einmal mit offenen Augen probieren.
Wenn wir am Computer sitzen oder lesen, blinzeln wir meist viel zu selten. Dadurch werden die Augen nicht genügend befeuchtet und der Blick wird starr und angespannt.
Um dem entgegenzuwirken, kannst du diese Übung durchführen. Du machst die Augen so schnell und locker wie möglich auf und zu, immer wieder, etwa eine Minute lang. Schließe danach die Augen und entspanne sie eine Weile.
Im Alter lässt vor bei den meisten Menschen die Fähigkeit nach, schnell zwischen nahen und entfernten Objekten zu wechseln und diese scharf zu stellen. Mit regelmäßiger Übung kannst du dir diese Fähigkeit vielleicht ein wenig länger bewahren.
Für diese Übung brauchst du einen Gegenstand, der in etwa sechs Metern Entfernung steht. Zusätzlich hältst du einen Finger etwa zehn Zentimeter vor deine Augen. Jetzt fokussierst du die Gegenstände nacheinander: Betrachte zuerst deinen Finger so scharf wie möglich, dann stellst du ein Detail des entfernteren Gegenstandes möglichst scharf.
Im dritten Schritt blickst du in die Ferne und fokussierst dabei gar nichts. Kehre nun mit deinem Blick zu dem sechs Meter entfernten Gegenstand zurück und schließlich zu deinem Finger.
Wiederhole diese Übung mehrfach hintereinander.
Für diese erstaunliche Übung stehst du auf und suchst dir einen Text an der Wand, zum Beispiel einen Kalender oder einen Buchrücken im Regal. Wenn deine Fehlsichtigkeit nicht zu stark ist, solltest du die Brille für diese Übung absetzen.
Stelle dich nun so vor die Wand, dass du den Text gerade noch lesen kannst. Markiere deine Position am Boden. Jetzt änderst du die Entfernung zum Text: Gehe schrittweise vor, bis du direkt vor dem Text stehst. Dann trittst du langsam wieder zurück, bis deutlich hinter deine Markierung. Es macht nichts, wenn der Text an diesem Teil der Übung sehr unscharf wird.
Zum Abschluss suchst du wieder die Position, an der du den Text gerade noch erkennen kannst. Wahrscheinlich stehst du jetzt ein Stückchen hinter deiner Markierung.
Bei dieser Übung ist es sehr wichtig, dass du die Augen geschlossen hältst, um ihnen nicht zu schaden.
Richte dein Gesicht mit geschlossenen Augen zur Sonne hin und drehe den Kopf leicht hin und her, um das Licht auf verschiedene Seiten der Augen treffen zu lassen. Wenn das Licht für dich zu hell ist, richte die geschlossenen Augen nicht direkt zur Sonne, sondern einfach in den Himmel. Nach drei bis fünf Minuten legst du die Handflächen sanft auf die Augen, sodass möglichst wenig Licht durchkommt, und lässt deine Augen in der Dunkelheit entspannen.
Achtung: Diese Übung solltest du nicht im Sommer in der Mittagszeit durchführen. Warte lieber, bis die Sonneneinstrahlung nicht mehr so intensiv ist.
Die Augen selber kannst du natürlich nicht massieren. Aber wenn du den Bereich um die Augen herum lockerst, entspannst du dabei auch deine Augen.
Und so geht es: Umfasse mit Daumen und Mittelfinger die Nasenwurzel und lege den Zeigefinger auf einen Punkt zwischen den Augenbrauen. Übe keinen zu starken Druck aus, sondern bewege die drei Finger nur leicht. Dann legst du die Mittelfinger beider Hände auf die Stirn und bewegst sie in gleichförmigen Kreisbewegungen über die Schläfen bis hin zu den Ohrläppchen und wieder zurück.
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