7 gute Gründe, um regelmäßig zu tanzen
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Der erste positive Effekt des Tanzens ist nahe liegend: Du kommst in Bewegung und das tut dir gut. Im Gegensatz zu vielen anderen Bewegungsformen aktivierst du beim Tanzen den ganzen Körper, und zwar genau in dem Maße, das für dich gut funktioniert. Tanzen ist rückenfreundlich und verbessert die Haltung, es aktiviert dich und lockert die Muskeln und die Faszien. Außerdem ist das Tanzen gut für dein Körpergefühl, dein Gleichgewicht und deine Selbstsicherheit. Besonders gut: Weil die Musik und die gemeinsame Bewegung darüber hinwegtäuscht, dass Tanzen auch anstrengend ist, kommst du leichter aus der Komfortzone heraus und forderst deinen Körper, sodass er stärker und beweglicher werden kann. Oft merkst du erst dann, wenn die Musik zu Ende ist, dass du dich gerade ganz nebenher gut verausgabt hast. Das macht Tanzen auch zu einer guten Bewegungsform für Sportmuffel.
Wenn du nach vorgegebenen Schritten tanzt, aktivierst du dein Gehirn viel stärker, als selbst Forscher dachten: Sie untersuchten, ob Tanzen einen positiven Effekt bei der Vorbeugung von Demenzerkrankungen hat. Das erstaunliche Ergebnis: Die Senioren, die in der Studie regelmäßig tanzten, reduzierten ihr Demenzrisiko um volle 76 Prozent, deutlich mehr als durch Lesen, Kreuzworträtseln oder andere Vorbeugungsmaßnahmen. Aber auch der Geist gesunder und jüngerer Menschen profitiert vom Tanzen: Verschiedene Studien zeigen, dass Tanzen die Reaktionsfähigkeit, die Konzentration und andere kognitive Fähigkeiten verbessert. Anders ausgedrückt: Tanzen macht intelligent.
Geschmeidige Bewegungen im Rhythmus der Musik, der Kontakt mit dem Tanzpartner, die Erfahrung, sich mal wieder mitreißen zu lassen …. Tanzen ist sinnlich, und zwar auf vielen Ebenen. Und das tut einfach gut.
Vor allem freie Tanzformen sind gut dazu geeignet, Emotionen zuzulassen und auszudrücken. Beim Tanzen kannst du dich so richtig auspowern, deine Freude zum Ausdruck bringen oder auch Schmerz, Angst und Zorn zulassen. Es gibt sogar Tanzformen, die speziell für diese Art der Selbsterfahrung gedacht sind, zum Beispiel der Fünf-Rhythmen-Tanz.
Musik macht glücklich, Bewegung macht glücklich, das Zusammensein mit anderen Menschen macht glücklich: Kein Wunder, dass auch Tanzen zum Glücksspender wird. Falls du lange nicht getanzt bist, ist es am Anfang vielleicht noch ungewohnt, aber du wirst sicher schnell merken, wie gut es tut, sich zur Musik zu bewegen.
Tanzen hat viele Faktoren, die dafür bekannt sind, Stress zu reduzieren: Bewegung, Musik und soziale Kontakte gehören dazu. Gleichzeitig konzentrierst du dich beim Tanzen auf die Musik, deinen Partner oder die Tanzschritte und wendest deine Aufmerksamkeit ganz automatisch von Alltagsproblemen und nervigen Dingen ab. So bekommst du eine echte Auszeit, die Körper und Geist gut tut und Stress abbaut.
Tanzen kann ganz unterschiedliche Formen annehmen:
- Es gibt viele klassische Paartänze, zum Beispiel Walzer, Rumba oder auch Tango.
- Ballett fordert den Körper in ganz besonderer Weise.
- Historischer oder folkloristischer Tanz orientiert sich an den geschichtlichen Tanzformen der Gegend. Oft geht es dabei um Kreistänze.
- Freie Tanzformen, zum Beispiel in der Disco, geben die Möglichkeit, sich ganz nach den eigenen Möglichkeiten und Vorstellungen zu bewegen.
- Orientalischer Tanz („Bauchtanz“) bringt vor allem Frauen in intensive Bewegung und sorgt für gutes Körpergefühl und Selbstbewusstsein.
- Beim Fünf-Rhythmen-Tanz geht es einerseits um freie Bewegung, andererseits um Selbsterkenntnis und spirituelle Erfahrungen.
- Moderne Tanzformen wie Street Dance oder Hiphop sprechen vor allem junge Menschen an.
- Tanz kann auch mit traditionellen Kampfelementen verknüpft sein, zum Beispiel beim brasilianischen Kampftanz Capoeira.
- Auch Fitnesstänze kombinieren verschiedene Elemente. „Nia“ verbindet zum Beispiel Tanz mit Entspannungselementen und Bewegungen aus dem Kampfsport.
- Und natürlich kannst du auch einfach nur für dich alleine tanzen. Musik an und los geht’s!
Durch diese Vielfältigkeit ist das Tanzen für alle Menschen in jedem Alter geeignet. Je nach den eigenen Möglichkeiten können Bewegungen vereinfacht oder intensiviert werden. Du kannst selbst entscheiden, wie weit du deinen Körper belasten willst und welcher Tanzstil dir gefällt. Auch Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen können tanzen. Warum sollte das zum Beispiel nicht im Rollstuhl gehen? Beim Tanzen können sich ganz unterschiedliche Menschen begegnen und gemeinsam Bewegungserfahrungen sammeln.
In jedem Jahr wird vom Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverband ein „Tanz des Jahres“ festgelegt. 2016 war das der Samba, 2017 ist der Discofox der Tanz des Jahres.
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1. Tanzen: Die wichtigsten Schritte für Anfänger und Wiedereinsteiger
2. Tanzmedizin in der Praxis
3. Dance Anatomy