Vor dem Outing steht das innere Coming-out
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Bevor ein homo- oder bisexueller Mensch seine Veranlagung öffentlich machen kann, muss sie oder er zunächst einmal innerlich akzeptiert haben, dass die eigene Neigung vom hetero-normativen Weltbild abweicht. Das bedeutet zunächst einmal das innere Eingeständnis: „Ich bin homo-/bisexuell.“ Im nächsten Schritt steht dann eine Auseinandersetzung mit dieser Erkenntnis an. Viele Homosexuelle leiden darunter, dass sie zu einer Minderheit gehören und dem typischen Geschlechterbild nicht entsprechen. Viele kämpfen auch mit der Vorstellung des „Unnatürlichen“ oder „Abartigen“, obwohl man heute längst weiß, dass Homosexualität zumindest zu einem großen Teil angeboren ist und einfach eine natürliche Varianz darstellt, die es übrigens auch vielfach im Tierreich gibt. Trotzdem gibt es auch innerlich zunächst viele Vorurteile zu überwinden. Das gilt umso mehr, je später die Erkenntnis über die eigene Homo- oder Bisexualität entsteht. Lass dir also ruhig Zeit, falls dieser innerliche Prozess noch nicht abgeschlossen ist. Je klarer du selbst bist, umso einfacher wird auch das Outing.