Lebenslektionen für die Mitte des Lebens

Lebenslektionen für die Mitte des Lebens

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    Lebenslektionen für die Mitte des Lebens
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Wer älter wird, sich vielleicht sogar in einer ausgewachsenen Midlife Crisis wiederfindet, blickt zurück auf das bisherige Leben und fragt sich, was besser laufen müsste. Das ist gut so! Nur durch Reflexionen sind Veränderungen möglich. Du hast in deinem bisherigen Leben vieles richtig und manches falsch gemacht. Viele Lebenslektionen hast du bereits gelernt, andere stehen noch aus. Gerade in der Lebensmitte ist es oft hilfreich, sich das bereits Gelernte vor Augen zu führen.

Als Startpunkt für deine Selbstreflexion und als Inspiration stellen wir dir ein paar grundlegende Lebenslektionen vor, die uns andere Menschen vorleben und die uns glücklicher machen können, wenn es uns gelingt, sie in unser Leben zu integrieren.

Unsere Tipps

1 Verschenke Aufmerksamkeit!

Das Wichtigste und Wertvollste, das wir anderen schenken können, ist unsere ungeteilte, ehrliche Aufmerksamkeit. Sie macht aus einem Nebeneinaner-Herleben ein Zusammenleben. Sie hilft uns dabei, andere und uns selbst wirklich zu verstehen. Und sie macht den Unterschied zwischen einer oberflächlichen und einer intensiven Beziehung zu anderen Menschen. Zeige ehrliches Interesse an deinem Partner, deinen Kindern, deinen Freunden und Kollegen, und schenke ihnen regelmäßig deine volle Aufmerksamkeit. Das macht nicht nur die anderen, sondern auch dich selbst glücklicher.

2 Verpasse Dinge, ganz ohne schlechtes Gewissen!

Ja, wir verpassen Dinge im Leben. Sogar eine ganze Menge. Das ist normal und ganz okay. Es ist nun mal einfach nicht möglich, alle Bücher zu lesen, alle Städte zu bereisen, alle Berufe zu erlernen, alle Erfahrungen zu machen. Wenn wir uns für eine Sache entscheiden, entscheiden wir uns gleichzeitig gegen eine Menge anderer Dinge, so ist das nun mal. Wenn du dich mit dieser gelassenen Sichtweise anfreundest, fällt es dir viel leichter, dich an dem zu freuen, was du hast. Verpassten Chancen nachzuweinen, lohnt sich fast nie. Ständig Neuem nachzurennen, in der Angst, etwas zu verpassen, lohnt sich genauso wenig und führt nur zu unnötigem Stress.

3 Mache Fehler und erlebe Misserfolge!

Diese Lebenslektion gehört vielleicht zu den am meisten gehörten, gleichzeitig ist sie aber auch besonders schwierig in den Alltag zu integrieren. Dabei ist es eigentlich so einfach: Fehler gehören zum Leben dazu, Misserfolge auch. Nur durch Fehler kannst du lernen, es beim nächsten Mal besser zu machen, und nur durch Misserfolge kommst du schließlich auf den Weg zum Erfolg. Lasse dich von deinen eigenen falschen Entscheidungen nicht verunsichern. Höchstens durch Stillstand lassen sich Fehler vermeiden. Und das wäre vielleicht der größte Fehler im Leben! Gehe mutig voran, in dem Wissen, dass nicht alles perfekt laufen wird.

4 Verzichte auf Erwartungen!

Hohe Erwartungen führen sehr häufig zu großen Enttäuschungen. Denn welches Reiseziel kann schon den vollmundigen Versprechungen eines Reiseführers standhalten, welches Essen wird jemals so aussehen wie in der Kochzeitschrift? Je detaillierter und höher deine Erwartungen sind, umso leichter wirst du enttäuscht und umso schwieriger wird es, dich positiv zu überraschen. Versuche deshalb, mit offenem Herzen, aber möglichst ohne Erwartungen an neue Erfahrungen und andere Menschen heranzugehen.

5 Entscheide selbst, was wichtig für dich ist!

Die australische Palliativpflegerin Bronnie Ware hat ein Buch geschrieben, das in über 20 Ländern zum Bestseller wurde und das davon handelt, was sterbende Menschen bereuen. Ein Punkt taucht immer wieder auf: Menschen, vor allem Frauen, bereuen, dass sie ihr Leben und ihre Entscheidungen nicht selbst in die Hand genommen haben. Sie haben sich von anderen diktieren lassen, was sie zu tun hatten, statt ihr eigenes Leben zu leben. Wenn es dir auch so geht, mache Schluss damit! Weder dein Mann noch deine Chefin oder deine Freunde wissen, was wirklich gut für dich ist und welches Leben du führen solltest. Triff deine eigenen Entscheidungen, sonst treffen andere sie für dich!

6 Mache dich selber glücklich!

Als Kinder sorgen (im Idealfall) unsere Eltern für uns und unsere Bedürfnisse. Viele Menschen vergessen beim Erwachsenwerden, dass sie nun selbst dafür verantwortlich sind. Sie sind dann (oft unbewusst) der Meinung, ihr Partner oder ihre Freunde seien dafür zuständig, sie glücklich zu machen. Diese hohen Erwartungen gehen leider sehr häufig nach hinten los. Und: Sie sorgen dafür, dass du dein Leben nicht selbst in der Hand hast, sondern anderen die Macht über dich überlässt. Kümmere dich stattdessen selbst um dein Glück. Sorge für deine Bedürfnisse, sei liebevoll mit dir selber und suche nach Möglichkeiten, Situationen zu ändern, mit denen du nicht zufrieden bist. Übernimm selbst die Verantwortung für dein Leben und lerne die Kraft kennen, die in dir steckt!

7 Tue etwas für deine Entspannung!

Die erschreckend hohen Zahlen an Burn-outs und Herzinfarkten zeigen: Die meisten Menschen tun viel zu wenig, um sich auszuruhen und zu entspannen. Mache das besser! Sorge dafür, dass du genügend schläfst. Nimm dir Zeit nur für dich und die Dinge, die dir wichtig sind. Ruhe dich aus. Gib deinem Körper und deiner Seele die Gelegenheit, aufzutanken und sich zu regenerieren. Das ist vielleicht das wichtigste, das du für deine Gesundheit und deine Lebensqualität tun kannst. Probier eine unserer einfachen Entspannungsübungen aus.

8 Lerne mit weniger auszukommen!

Gehörst du auch zu den Menschen, die sich mit Unmengen an Dingen umgeben? Dann verbringst du wahrscheinlich auch viel Zeit damit, deinen Besitz zu pflegen, zu säubern, zu sortieren oder Dinge zu suchen. Dazu kommen wahrscheinlich auch viele Gegenstände, die mit negativen Emotionen verbunden sind: das Geschenk von jemandem aus der Vergangenheit, die längst zu enge Hose oder der teure Schuh-Fehlkauf. Zeit zum Entrümpeln! Viele Dinge bringen uns mehr Energie, wenn wir uns von ihnen trennen. Als Grundregel gilt: Gegenstände, mit denen du dich umgibst, sollten dich glücklich machen. Ist das nicht der Fall: Weg damit!

!Eure Tipps
Eure Tipps

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Jammere nicht!

Die meisten Menschen sind mit bestimmten Facetten ihres Lebens nicht glücklich: mit dem Job, der Partnerschaft, den finanziellen Verhältnissen, der Gesundheit, ihrem Aussehen und vielen anderen Dingen. Jammern ist allerdings nie eine gute Lösung. Es ändert nichts, außer deiner Stimmung, und zwar zum Negativen. Wenn es Bereiche gibt, in denen du unglücklich bist, dann unternimm etwas, um die Situation zu verbessern! Sehr häufig gibt es dafür Möglichkeiten. Und wenn du feststellst, dass es tatsächlich nichts gibt, das du tun kannst (oder dass dir der Preis dafür zu hoch ist), dann versuche, die Situation mit mehr Gleichmut zu nehmen. Denn dann ist das Jammern ja erst recht verschwendete Energie.

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Bildnachweis: merydolla/Bigstock.com

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